Warum ich nicht blogge


Die Fjonka hat sich beschwert, jetzt, wo es bei mir spannend wäre, würde ich nicht mehr bloggen.
Tatsächlich ist es überhaupt nicht spannend und ich hänge in einer schier endlosen Warteschleife. Mein Trachten: das kleine Haus möglichst schnell, möglichst leer und dann vermieten, wurde durch die Karnevalssaison ausgebremst.
Außerdem gab es viel Papierkram zu erledigen (was ich hasse!), alte Akten zu wälzen(was ich hasse!), und zu telefonieren (was ich noch mehr hasse!).
Weil es mit der Räumung nicht voran ging, habe ich versucht, vom Flughafen ein paar Schallschutzfenster zu ergattern. Das Ergebnis: Noch mehr Papierkram, alte Akten und Telefonate. Die wollen tatsächlich die Baugenehmigung aus dem Jahr 1895 sehen. Bekommen sie beim Bauamt. Ja, Pustekuchen. Beim Bauamt angerufen: „Da müssen sie Akteneinsicht bestellen, dazu brauchen sie einen frischen Grundbuchauszug, den bekommen sie beim Amtsgericht…“
Also war ich erst beim Amtsgericht und dann beim Bauamt und habe 30€ bezahlt… für nichts! Die hatten nämlich auch keine Baugenehmigung aus dem 19.Jhdt. und haben mir nicht einmal bescheinigt, dass sie sie nicht haben.
Zwischendurch habe ich mir noch einen fiesen Infekt eingefangen, der einfach nicht weggehen will. Das zeigt mir: Ich muss mich wohl in Geduld üben. (Nicht gerade meine Stärke)
Immerhin ist am Aschermittwoch unser Alträucher aus dem Karneval wieder aufgetaucht und jetzt hoffe ich, dass es mit der Haushaltsauflösung mal flott voran geht.

Kaum schrieb ich dies, kam einer zum räumen. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Allerdings hat er wohl erstmal nur ein paar Kleinigkeiten mitgenommen.

7 Kommentare

  1. Tja, so unbefriedigend das alles für Dich ist – es ist TROTZDEM spannend! Jedenfalls für mindestens eine einzelne Blogleserin, mich nämlich 😉
    Daß das Amt die Baugenehmigung nicht hat – okay. Aber daß es Dir nicht bescheinigt, keine zu haben – das finde ich ungut. Du kannst ja durch die Quittung über die dafür ganz schön teuren 30,- immerhin nachweisen, daß Du Dich dort drum bemüht hast…
    Ich halte die Daumen, daß es nun voran geht – und habe erstmals das Wort „Alträucher“ schriftlich gesehen! Ich kenne es nur gesprochen, als „Altrööscher“. Weißt Du, ob es tatsächlich was mir „räuchern“ zu tun hat/ hatte?

  2. oooach Du Arme! Du hattest ja schon beschrieben, wie‘ s läuft. Daher hielt ich mich zurück, frage mich aber auch , ob wohl Deine Finanzen sich schon erholen. Das Pflegegeld kommt ja nicht mehr. Ist die Beerdigung jetzt durch? Gruß aus dem heute tatsächlich sonnigen Norden

    Krause (voller Stolz auf Winterlinge, die jetzt das erste Mal blühen)

    • Pflegegeld kommt nicht mehr, dafür die volle Miete. Das ist insgesamt mehr als halbe Miete ohne Pflegegeld. Andererseits habe ich auch höhere Kosten: Beerdigung, Bude räumen, jetzt alle Versicherungen Grundsteuer für beide Häuser… das läppert sich auch zusammen.
      Die Nachbarn stehen in der Tür und wollen die kleine Hütte mieten. Aber gerade war eine dabei, die hätte ich da nicht so gerne drin und bei der anderen bin ich mir auch nicht sicher. Ich suche ein ruhiges Paar, gern auch schwul.

      • … und ohne Kinder und Hunde – der Traum jeden Vermieters *gg* (davon will ich mich garnicht ausnehmen, übrigens!)

      • Tatsächlich wäre ein freundlicher Hund oder eine Katze ok, ein kleines Kind auch. Der Vorteil des Einfamilienhauses. Ein Hund, der jeden ankläfft, der sich hier im Garten aufhält, geht aber gar nicht. So einen gab es in Hamburg und schließlich waren alle genervt, die Besitzer inclusive. Im Moment ist es so, dass die Leute hier in dem großen Haus sehr gut zusammen passen und gegenseitig Rücksicht nehmen. Das heißt, wenn Carola mit Besuch im Garten Kaffee trinkt, kann ich immer noch in Ruhe im Garten sitzen und ein Buch lesen. Umgekehrt auch, wenn ich Besuch habe, unterhalten wir uns in Zimmerlautstärke und stören niemanden. von nebenan kommt der Lärm. Der Mann ist stocktaub, ok. da kann man nix gegen machen. Aber oft ist es bei dem Clan eben so, dass mehrere Personen durcheinander schreien und versuchen sich gegenseitig zu übertönen. Schlimm genug, wenn das nebenan ist, aber auf dem eigenen Grundstück muss ich das nicht haben. Und wenn ich eine von denen hier habe, habe ich alle hier.

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