Der Meister weilt in Ungarn und so wollte ich einen Lehrgang mit Jorma Lyly in D’dorf besuchen.
Also extra früh aufgestanden, damit ich rechtzeitig dort ankomme und dann… kam der Zug nicht. Das wäre jetzt das Zeichen gewesen, umzukehren und im eigenen Dojo zu üben, aber ich hatte meinen Fahrschein schon entwertet. Und was ich bezahlt habe, ziehe ich auch durch.
Mit viel Verspätung kam ich also kurz vor knapp in Düsseldorf an und dann…
stand ich an dem Dojo vor verschlossener Tür. Keiner da!
Wie ich heute Abend erfahren habe, gab es einen Ortswechsel.
Also wo ich schon mal in D‘ dorf war, dachte ich mir ich gehe zu Fuß zum Aquazoo/Löbbeke Museum, aber natürlich…
machte auf halber Strecke Handy nebst Komoot schlapp.
Außerdem fing es an zu regnen also rettete ich mich in das Museum Kunstpalast.
Immerhin schaffte ich es, die Glasausstellung zu durchqueren ohne etwas zu zerstören.
Das Museum hat ein paar schöne Exponate – vor Allem die Netsuke hatten es mir angetan – ist aber winzig im Vergleich zu den Kölner Museen.
Nach der Besichtigung stellte ich fest, das meine bequemen, warmen weichen Stiefel sich augenblicklich in einen kalten, nassen Sumpf verwandeln, sobald es regnet.
Der Zug war gerade weg, und anstatt eine Stunde zu warten, fuhr ich mit der S-Bahn. Die vorher gekaufte Karte konnte ich nicht entwerten, weil der Stempelautomat nicht funktionierte. Zum Glück kam kein Kontrolleur, aber ich mag das nicht.
In Deutz machte ich immer noch nassen Fußes eine Notlandung in meiner liebsten Tapas-Bar, La Reina, wo ich das eigentlich für den Lehrgang geplante Geld verfraß.
Zu Hause dann eine außerplanmäßige Stunde in der heißen Badewanne, auf dass die Erkältung mich verschone.