Mit Fotos aus der zickigen richtigen Kamera.
Anfangs war es sonnig und klar bei frostigen -7°C. Geht man über die Brücke durch das Torhaus, Kommt man übrigens zum guten Café in Schönhagen.



Dann kam der Nebel


Und er kam um zu bleiben. Trotzdem hatte ich da noch den Ehrgeiz, täglich eine Runde zu laufen. Dieses Mal mit der richtigen Kamera, die aber wegen der Lichtverhältnisse in 3 von 4 Fällen die schärfe nicht fand..





Sie wünscht es hell und etwas Kontrast. Währenddessen das Smartfon noch vom Nebel völlig unbeeindruckt ablieferte.





Fieser Niesel ist aber auch nicht so meins. Also zurück zum Schloss.





Der Nebel brachte dann aber auch Temperaturen über 0° und wenn die Anwendungen es zuließen, noch bei Tageslicht vor die Tür zu kommen, habe ich die Gelegenheit genutzt.





Seltsamerweise, andere nicht. Die hatten sich schnell an von Therapie- und Essenszeiten getaktetes Leben gewöhnt und konnten mit vier Stunden freier Zeit am frühen Nachmittag nicht viel anfangen – oder das Wetter war zu fies.




An der abgerutschten Steilküste entlang zu laufen war mir nicht so ganz geheuer. Tiefe Risse hatten sich bis ins Maisfeld gegraben. Und so bog ich denn ab, am Feldrand entlang bis ich wieder auf dem Weg war.




Für mich wiederum war der Mangel am Tageslicht und die Taktung der Thearapien auch nix, nur andersrum: An manchen Tagen war es schon dunkel, wenn der Therapieplan bestimmte, dass Schluss ist.
An den Wochenenden hatten wir ja frei oder konnten Ausflüge buchen. So bin ich einmal mit dem Gruppenbus nach Flensburg gefahren und habe mich da mit einer anderen Bookcrosserin getroffen, und am letzten Sonntag haben mich der biotom und Hündchen Stine besucht. Dazu gibt es keine Fotos.






Zwischendurch hatte ich trotzdem noch Gelegenheit, mir den Zustand der Steilküste nach der Sturmflut noch anzusehen.






An einem schönen Vormittag bin ich noch fast bis Olpenitz gelaufen und kam dann fast zu spät zum Mittagessen.




Dabei habe ich auch mein Urlaubsmitbringsel gefunden: Einen Donnerkeil auf Flint. Schönes Stück. Dabei muss ich mal schauen, ob ich noch eine scharfe Studioaufnahme hinbekomme.
Das Bienenschild ist doch bestimmt bei Oedi.
Nein, Oedi ist nicht in Schönhagen.
Dann war es ja doch am Ende eine schöne Ausszeit
Nee, würde ich jetzt so nicht behaupten. Erinnerte eher an Schullandheim. Mitten in der Nacht aufstehen, Leben im Takt der Planvorgabe und geschmackloses Essen nach der Uhr ist nicht so meins. Die Anwendungen, Muskelaufbautraining, Gruppen-Physio waren ok. Ergometer war todlangweilig – warum kommt man nicht schneller voran, wenn man schneller strampelt? Yoga ist nicht meins, Meditation schon eher, Maltherapie gab mir immerhin die Gelegenheit Aquarellstifte auszuprobieren. Qui Gong hätte ich gerne ausprobiert, fiel aber aus. Den Hydrojet hätte ich am liebsten eingepackt und mitgenommen, aber den wollten alle.
Ich meinte auch eher dass landschaftliche Umfeld
Von dem Umfeld hatte ich mir mehr versprochen. Die meiste Zeit war Regen, dunkel, Nebel, Schietwetter, oder gar keine Zeit im Hellen rauszukommen. Es gibt z.B. ein Naturschutzgebiet ganz in der Nähe, von dem ich mir eingebildet habe, dort könnte ich mal gucken, aber für je 3/4 Stunde hin und zurück + Vögel gucken hat es nicht gereicht. Kannst Du auch bei meinen Komoot-Touren sehen, wie wenig das eigentlich war. Im Sommerhalbjahr ist es sicher schön. Da ist ja auch nach dem Abendessen um 17.00 noch Luft nach oben.
Lag daran, dass ich mir nach der OP und den Infos, die ich zuerst hatte, gedacht hatte, ich wäre Ende Oktober schon in der Reha. Und so habe ich mir Stellen ausgesucht, wo Leute wohnen, die ich nur selten sehe und nicht die Orte mit mehr los und mehr Tageslicht.