Sonntag Abend fand unser 2. Spaziergang durch die Felder mit dem Bündnis für die Felder statt. Darüber habe ich an anderer Stelle gebloggt und jetzt keine Lust mich zu wiederholen.
Hier nur so viel: Es war wieder sehr interessant. Ich habe wieder viel gelernt von Holger Sticht.
Nachdem ich also Pfingstmontag mit bloggen fertig war und die Nachbarn schon lauthals am feiern, bin ich zum Inder nach Brück gefahren, und wollte nach dem Essen mein sträflich vernachlässigtes Rad etwas bewegen. Den Gierather Wald habe ich wohl schon ab und zu durchquert, aber so wirklich angeschaut noch nicht. Ich habe also – was ich selten mache – am Handy auf Komoot einen Punkt gesetzt „kleiner Teich im Gierather Wald“ und wollte mich führen lassen.

Mit dem Ergebnis, immer am Mauspfad lang, war ich dann aber so wenig zufrieden, dass ich die Navigation ausgeschaltet habe und Komoot am Handy wie eine Landkarte benutzt. Das geht auch, nur manchmal ist mir der Kartenausschnitt zu klein.



Der wirklich sehr kleine Teich liegt mitten im Gierather Wald und ich habe dort eine kleine Pause gemacht. Es scheint sich um einen ehemaligen Fischteich zu handeln, vergleichbar dem Mönchsweiher im Königsforst. Die Schwertlilien blühen gerade sehr schön, und ein einsamer Enterich paddelt im Teich. Ich habe dann noch eine kleine Runde durch den Wald gedreht und bin auf bekannter Strecke über Rinderweg zurück gefahren.
Nach den Exkursionen der letzten Tage muss ich sagen, dass es doch besser ist, so ein Gebiet zu Fuß und evtl. unter fachkundiger Führung zu erkunden, auch wenn die alten Knie knirschen.

Zu Hause habe ich dann mal geguckt. Ich habe nämlich vor ein paar Tagen einen neuen Tourenplaner entdeckt: bikerouter.de. Der kann Sachen, die Komoot nicht kann: Anhand von persönlichen Präferenzen eine Route berechnen. Ich stelle die beiden mal kurz nebeneinander:


Beide schnell und schlampig geplant, ohne etwas zu verändern. Bei Komoot habe ich Fahrrad gewählt, weil ich am Fon nur Fahrrad finde. Es gibt auch Gravelbike. Wie Ihr seht, ist der Unterschied gravierend. An der von Komoot geplanten Strecke würde ich wahrscheinlich noch rumfummeln, während bikerouter.de mit den Voreinstellungen Gravelbike, verkehrsarm, Steigungen vermeiden viel eher dem entspricht, was ich so mache. Außerdem bietet Bikerouter 3 Alternativstrecken an, falls der erste Vorschlag nicht genehm ist.

Der Schwarm ist halt so gut, wie der blödeste Fisch, hat aber auch Vorteile. So erkennt Komoot Radfernwege und Bahntrassenwege mittlerweile zuverlässig. Bikerouter.de ist mir bei der Nachbearbeitung (falls nötig, z.B. Unterkunft einfügen) auf langen Strecken zu fummelig und stürzt dann auch gern mal ab oder es wird versehentlich etwas gelöscht. Bikerouter funktioniert nur im Internet-Browser und die Tour kann dann exportiert werden. Komoot hat halt die App für unterwegs, aber sehr lange Strecken würde ich in der App nicht planen.
Längerfristig werde ich wohl mit dem bikerouter schnell planen und die Tour in Komoot hochladen.
