Rund um Plön


Donnerstag: Früh morgens kam ich dann nach einer kurzen Nacht in Plön an. Zu früh um einzuchecken, habe ich mein Gepäck in der Touristeninfo abgeworfen und bin erstmal leicht orientierungslos durch Plön gestreift.

Dann habe ich die schöne alte Schlossgärtnerei gefunden. Ein verwunschener Pfad führt von dort ans Seeufer.

Auf der anschließenden Seerundfahrt wäre ich dann beinahe eingenickt. Nach einer ausgiebigen Siesta im Garten des Lake House Plön – übrigens eins der wenigen Hotels, in denen ich mich auch aufhalte und nicht nur schlafe – war ich dann am Abend noch lecker indisch essen. (das war der Werbeblock)

Freitag: Nach einem ausgiebigen Frühstück bin ich dann erstmal wandern gegangen. Dazu habe ich mir eine der Fertigrouten von Komoot vorgenommen. Eine der neuen funktionen, die ich zunächst mal blöd fand, wenn ich zu Hause am Klappmäc plane. Das Procedere: Neuerdings zeigt er unter „Touren“ anstelle des Planungstools einige mehr oder weniger erreichbare Touren in der Nähe an. Tippt man dann auf einen Punkt auf der Karte, zeigt er mehr oder weniger sinnvolle Touren von diesem Standort ausgehend an. Das sieht denn so ähnlich aus:

Von da also ganz vernünftig. Eine kurze Tour habe ich mir ausgesucht, bin die aber in die Gegenrichtung gelaufen. Los geht’s. ein Stück die Straße hoch und dann links.

Im angrenzenden Wohngebiet traf ich diesen Burschen, und habe mich gefragt, ob er mit den beiden aus der Schlossgärtnerei verwandt ist.

Schon bald ging es in den Dschungel. Das Anti-Brumm ruhte friedlich in meinem Badezimmer. Tja, aber ich bin ja nicht so empfindlich auf Mücken.

Der Bruchwald und der alte Buchenwald stehen zu Recht unter Naturschutz.

Das bedeutet auch, dass Bäume altern können und nicht gefällt werden.

Es gibt auch reizvolle Pausenplätze mit Blick auf den See, bzw. die Seen, denn der Weg führt an mehreren Seen vorbei.

Mittlerweile bin ich am Suhrer See angekommen, und werde von Libellen umschwirrt. Genau gesagt: Von gemeinen Becherjungfern. Nein, Libellen stechen nicht!

Blick auf den Suhrer See

Kurz danach nochmal Orchideen: Knabenkraut. Mit dem hatte ich an der Stelle nicht gerechnet. Eine Wiese zwischen Wohnbebauung, Kinderspielplatz und Seeufer, als Blühwiese angelegt.

An der Stelle bin ich dann vor lauter Begeisterung von der Fertigtour abgewichen um ein verzichtbares „Highlight“ zu betrachten. Weil es aber schon auf Mittag zu ging, habe ich nach einem Schlenker durch EDEKA den Bus genommen und bin direkt nach Plön gefahren. Die Fertigtour fand ich empfehlenswert.

https://www.komoot.com/de-de/tour/1632475378

Das war denn blöd, denn in Plön gibt es gefühlt 999 Bäckereien und die Restaurants – bis auf eins – machen erst abends auf. Hinterher ist man schlauer: Der leckere Inder hat auch Mittagstisch.

Am Nachmittag bin ich dann noch ein wenig durch Plön gestreift, an Stellen, die ich noch nicht kannte.

Quer durch die Stadt fließt die Schwentine. Sie entspringt in einer Quellwiese in der Nähe des Dorfes Bergfeld und fließt dann durch Eutin, Bad Malente, Plön, Preetz, Schwentinental und 16 Seen, einen Teich und einen Stausee, bis sie in Kiel in die Kieler Förde mündet. Ab Eutin darf gepaddelt werden. (seufz)
Während sich ein paar Bookcrosser schon in einer Cocktailbar getroffen haben, habe ich den Abend am Hotel ausklingen lassen.


– Fortsetzung folgt –

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