Der Hitzetag


Der Erste und einzige dieses Jahr. Jetzt sind die „Klimahysteriker“ an der Reihe mit „Wir werden alle Sterben!!“ vorher waren es die „Klimaleugner“ mit: „Wo bleibt denn jetzt die Klimaerwärmung?“ Dazwischen ich. Ja, ich verstehe die Klimaerwärmung. Ja, ich verstehe, dass es regnet, weil mehr Wasser aus dem aufgeheizten Meer verdunstet. Ja, ich verstehe, dass der Mittelwert aus 13° nachts und 15° tagsüber lauwarme 14° beträgt. Viel zu heiß für die Meteorologen, viel zu kalt für normale Menschen im Juni. Was ich nicht verstehe? Dass es Menschen gibt, die es immer noch schaffen, gegen die eigenen Sinneseindrücke zu rationalisieren. Vielleicht gehen die aber nie raus, sondern sitzen nur im wohltemperierten Raum vor einem Monitor.

Und ich? Ich unterscheide sehr genau zwischen Klima und Wetter und sehe auch Extremwetter als das was es ist: Energieausgleich zwischen warm und kalt, Hoch und Tiefdruckgebiet und ich passe mich an.
Eigentlich hatte ich was vorbereitet: Nach dem endlos langen Daurerregen wollte ich bei „einigermaßen trocken“ durch die Heide nach Altenrath und wieder zurück fahren, denn da war ich schon lange nicht mehr. Morgens dann: Uups, das wird warm! Mal geschaut: 30° Mittags und heftige Gewitter am Abend. Beides definitiv keine Empfehlung für die Wahner Heide. Nun war ich aber schon unterwegs.

Also erstmal durch die schöne Naturwaldzelle am Rand des Königsforstes. Die Bodenbeschaffenheit war noch eher schlammig. Aber es ist angenehm ruhig, kühl und schattig, aber nicht mehr zu kalt.

Dann einmal kurz links abgebogen, bis zur Wassertretstelle und dort die heißesten Stunden des Tages verbracht. Ab und zu ins Becken, was meine Kniegelenke mir gedankt haben.
Und dann noch eine Fotosession mit der Lärche.

Auch hier war es kühl und angenehm ruhig. Erst als am Spätnachmittag das Becken zum Planschbecken wurde, habe ich mich zurückgezogen. Von da nach Rath kann man übrigens die ganze Strecke rollen, ohne zu treten.