Sonntag habe ich auch kapiert, dass viele Führungen, die ich mir ausgesucht hatte, nur Samstags stattfanden. Sowohl die Webseite als auch die APP zu der Veranstaltung sind nicht besonders übersichtlich. Nächstes Jahr hole ich mir wieder die gedruckte Ausgabe.
Ich bin dann Richtung Innenstadt gefahren, dort sollten noch mehrere Denkmale offen sein.
Erster Versuch: Parfümmuseum an Farina. Nein, für die Führungen hätte ich mich anmelden müssen und die wären auch schon vorbei, jetzt käme die chinesische und dann die englische und die wären auch beide kostenpflichtig. Ich könne mich aber im Shop umsehen.
– Nöö, Lass mal.
Im Ubiermonument war ich auch noch nicht. Um 15.00 sollte dort eine Führung stattfinden. An dem Eingang bin ich trotz technischer Unterstützung mehrfach vorbeigelaufen. Er sieht aus wie ein Personenaufzug. Das Ubiermonument ist ein Eckturm der ersten Ansiedlung Oppidum Ubiorum und somit das älteste gemauerte Stück Köln. Bis zur Führung hatte ich noch eine Stunde Zeit und die reichte völlig aus, um das Ganze ausgiebig zu betachten.


Nachdem ich mich da gündlich umgesehen hatte bewegte ich mich in Richtung Schokomuseum. Dabei stolperte ich zufällig über ein anderes offenes Denkmal: Die Trinitatiskirche.
Der Bau der evangelischen Kirche begann mit der Grundsteinlegung am 28. Oktober 1857 und am 3. Juni 1860 wurde die Kirche mit ihren etwa 1000 Plätzen eingeweiht und 1943 fast völlig zerstört. Eine Foto-Ausstellung zeigt den Wiederaufbau. In der Kirche finden keine regelmäßigen Gottesdienste mehr statt, dafür aber andere Veranstaltungen und Konzerte.


Altarraum und Orgel der Tinitatiskirche
Eine Zeit lang habe ich einen großen Bogen um Kirchen gemacht. Mittlerweile finde ich sie architektonisch und kunsthistorisch interessant. Gottesdienste besuche ich immer noch nicht. Also ich gehe nur in leere Kirchen.
Nach dem Kirchenbesuch bewegte ich mich weiter Richtung Schokoladenmuseum um eine Runde Riesenrad zu fahren. Das stand nicht mehr da, sondern das alljährliche Afrika-Festival fand gerade statt. Und da bin ich dann kleben geblieben.

Gefilmt habe ich auch, ungefähr 1,5 Stunden meine Bauchtasche von innen.
Und ich war umsonst im Lübecker Holstentor. Hab 8,00 € gespart das kostet sonst der Eintritt.😉
Hier gibt es Denkmale, in die kommst Du normal weder mit noch ohne Eintritt rein. Und da waren gerade in der Innenstadt feine Sachen dabei. Z.B ein alter Gewölbekeller mit einer restaurierten Villa, die total zerbombt war. Der Atomschutzbunker aus den 70ern, der in der U-Bahn Kalk Post verborgen ist. Ein Wasserwerk, ein Fort aus dem äußeren Festungsring und vieles mehr. Für manches muss man sich anmelden. Nächstes Mal bereite ich das gründlicher vor.
Ich vermute in Lübeck auch, aber ich war ja gerade im Urlaub da und mit Bürgergeld sind 8,00€ sparen ja auch keine schlechte Sache.😉
Ich hab mich durch die Stadt treiben lassen und da bin ich kurz vor Toresschluss noch gelandet.