
Gefroren bei -7° an der Ostsee, vom Picknick in Plön wegen Kälte und Regen geflüchtet, der völlig verregnete Sommer, dokumentiert am Füllstand des Aufweichparkplatzes, Radtouren und Urlaube wegen Schietwetter abgebrochen und kalt war es in Nürnberg!
Alles mehr oder weniger zufällig hier im Blog dokumentiert, es gab Zeugen. Es gibt auch Aussagen und Fotos zum aktuellen Wetter in anderen Blogs: Bei der Fjonka hat’s geschneit, bei naturfund.de stehen die drei Grazien im Nebel, bei Richard ist der Teich zugefroren, und Unterwegs mit mir, ist nass geworden. Eigentlich in allen Blogs, die über draußen berichten, findet man Informationen über das Wetter.

Als Smalltalk-Thema in anderen „sozialen Medien“ ist das Thema Wetter allerdings verbrannt. Kaum schreibe ich was über den nasskalten, verregneten Sommer, kommt ein Wetterleugner herbei gesprungen: „Nein, Birgit! Es war warm! Mach Dich mal schlau!“ Eventuell sogar heiß. Und natürlich sind auch etliche Lachdeppen darunter, die mir meine Sinneseindrücke absprechen und mich als „Klimaleugnerin“ abtun.
Selbst wenn ich die Bemerkung fallen lasse, dass Klimawandel nicht bedeutet, dass es überall gleichmäßig wärmer wird, sondern es auch lokal trotzdem kalt sein kann oder mehr regnet, zähle ich fortan zu den Klimaleugnern. Dass die Apfelernte 2024 praktisch ausgefallen ist… Tja, hätte den Äpfeln doch jemand sagen sollen, dass es immer wärmer wird, dass es keine Spätfröste mehr gibt, dann hätten die bis zum goldenen Oktober pralle Früchte angesetzt.
Fazit: Neben den hinreichend bekannten „Klimaleugnern“, die den Klimawandel nicht anerkennen, gibt es auch „Wetterleugner“, die das Wetter nicht zur Kenntnis nehmen – gehen die jemals raus? Wobei sich Wetterleugner den Klimaleugnern überlegen fühlen. Beiden gemeinsam ist, dass sie die Sache mit den Durchschnittswerten nicht kapiert haben. Und wahrscheinlich können auch nur die wenigsten noch Cirrus, Cirrocumulus, Cumulus und Cumulonimbus unterscheiden, einen Wetterwechsel erkennen und die Zeit bis zum Gewitter einschätzen.

Da hat aber jemand ganz schön den Winterblues! Hier war das Wetter im letzten Jahr – nach etlichen zu warmen Jahren – endlich mal wieder einigermaßen normal, das ist jedenfalls mein Eindruck. Dass Teiche und kleine Seen im Winter zufrieren, ist im Winter eigentlich normal.
Ja, dass Teiche zufrieren ist normal. War auch nur ein Beispiel dafür, dass sich in blogbeiträgen Wetterdaten verbergen, die man auch mal wissenschaftlich auswerten könnte.
Nicht normal ist, dass irgendwelche Computernerds mir weismachen wollen, es wäre warm oder gar heiß gewesen, während wir im richtigen Leben wegen der Schafskälte vom Plöner Picknick geflüchtet sind und die Apfelernte ausgefallen ist. Das sind die, die ich als Wetterleugner bezeichne.
Okay, das verstehe ich.