Wochenlang Nachtfrost, tagsüber sonnig, aber frostig, dann tagsüber sonnig, aber kalt, dazwischen mal 2 Tage, an denen das Thermometer etwas höher kletterte, dann das ganze von vorn. Ich bin schon gefriergetrocknet. Sonntag wollte ich eine Runde Rad fahren wurde aber von eisigem Nordostwind zurück geblasen.

Laufen geht, entschied ich Sonntag. In Winterklamotten! Mitte März! Einen Stock hatte ich auch mit. Ich fuhr also am Nachmittag mit dem Bus nach Rondorf, weil ich das noch für die Stadtteile-Challenge brauchte. An der Haltestelle Rondorf grüßte noch feines Fachwerk, danach dominierte Ziegel.

Wäre ich eine Haltestelle weiter gefahren, hätte ich mich noch mehr dem alten Ortskern widmen können, so aber geht es an der Kirche vorbei in einen Grünzug.

Grünverbindung, Kornelkirsche, Krokusse, Spielplatz.

Hier oben ist es relativ windstill und sonnig. Die ersten Frühblüher lassen sich blicken: Krokus. Kornelkirsche, wenige Kinder. Solche Parks sind oft geplant, um Neubaugebiete aufzulockern. Tatsächlich stehen hier hauptsächlich Reihenhäuser. Im Bücherschrank hinterlasse ich mein Buch: Feuer in Rondorf. Stadtteilechallenge und Themenrelease am Ort der Handlung das sind gleich zwei Wünsche auf einmal. Dafür habe ich weder Feuer gemacht, noch das Buch gelesen.

Nach den Reihenhäusern kommt ein Stück Rodenkirchener Straße. Geht nicht anders, schließlich muss ich unter der Autobahn durch, aber gleich danach geht es in den Wald hinein.

Der Waldweg führt am Forstbotanischen Garten vorbei und ich mache einen kleinen Schlenker in den Garten.

Pfau in Heidekraut, drei Brunnen, Schildkröte

Pfaue in Heidekraut nimmt man auch erst mit Verspätung wahr. Ich muss mir den Forstbotanischen Garten mal irgendwann genauer ansehen. Immerhin weiß ich jetzt, dass dort Radfahren verboten ist. Also irgendwann zu Fuß. Jetzt aber hinten wieder raus, an Finkens Garten vorbei – jetzt weiß ich auch wo der ist – und flugs bin ich in Rodenkirchen. Nach nur einer Stunde habe ich schon Knie und Rückenprobleme. Mist, das!