Glücklicherweise hatte ich eine echte Schmorgurke aus Hamburg mitgebracht, denn Fronleichnam hatte ich nicht auf dem Schirm. Feiertag hier, normaler Tag im Norden – ich und katholische Feiertage … Also gab es Schmorgurke mit der Nachbarin. Erst am Freitag habe ich eingekauft, der Rasen wurde gemäht, die Brombeeren geschnitten – morgens früh, weil es so heiß war.
Dem Wetter entsprechend war das Schwimmbad im ehemaligen Baggersee überfüllt, die Straße verstopft, der Ausweichparkplatz ebenfalls. Und dann geschah das Unglück: Im ach so sicheren Badebereich der Wakeboardanlage ist am Samstag ein dreijähriger Junge ertrunken.
Am Dienstag hatte ich mich wieder eingefädelt und machte mich mit dem Rad auf den Weg Richtung Troisdorf, um ein Buch freizulassen: Die Königin von Troisdorf.

Ich hatte keine Lust, schon wieder über den Mauspfad und durch Leidenhausen zu fahren, aber diese Abkürzung Richtung Wahner Heide war doch nicht so gelungen. Es kamen noch ein paar mehr und dickere Stämme.
Danach fand ich eine schöne, schattige Alternative. Sie verläuft fast parallel zum Mauspfad.
Vom Becken drei fast geradeaus bis kurz vor den Flughafen. Dann über die Brücke und durch den Tunnel – und das rechtsrheinische Flachland hatte mich wieder.

Die Gegend zwischen Köln und Troisdorf, vor allem Zwischen der Bahnlinie, der Autobahn, der Hauptstraße und dem Flughafen gefällt mir nicht. Sie ist mittlerweile völlig zersiedelt – und das, ohne dass irgendein System erkennbar wäre. Hier ein paar Wohnblocks, dort eine Halle für was auch immer, Rollrasen, Golfplatz, noch ein paar Hallen, Felder, wenig Schatten. Gut, dass die Sonne weniger knallte als erwartet. Trotzdem hat der Bikerouter wahrscheinlich das Beste daraus gemacht und weitgehend autofreie Strecken vorgeschlagen.

In Libur bin ich früher zum Reiten gegangen, habe aber meinen alten Stall nie wiedergefunden. Dieser hier ist es jedenfalls nicht. Bei einem kleinen Plausch mit einer Reiterin erfahre ich: Es gab noch einen zweiten Stall – der wurde aufgegeben.

Im Troisdorfer Ortsteil Rotter See wollte ich einen öffentlichen Bücherschrank aufsuchen, um das Buch freizulassen. Aber kurz vor dem Ziel lachte mich dieses niedliche Bücherschränkchen an. Das musste belohnt werden – also blieb das Buch dort.
Me Plan war, noch am Rotter See, einem kostenlosen Badesee, abzuhängen – aber vorher noch etwas zu essen. Mittlerweile zogen jedoch dicke Wolken auf. Also habe ich noch zwei Bücherschränke gesucht und gefunden: einen in Rotter See und einen in Spich.


Passfotos gemacht, für die Crossing Zones – und danach bin ich mit der S-Bahn ein Stück zurückgefahren. Als ich zu Hause ankam, fing es tatsächlich an zu regnen.




Mittwochnachmittag habe ich mit einem Kollegen aus Bonn telefoniert und gefragt ob er Freitag frei hat also Brückentag macht. Eher völlig entgeistert haben wir etwa einen Feiertag. Er hatte auch nicht auf dem Schirm dass bei sich donnerstags ein Feiertag war, er hätte sich wahrscheinlich ganz unbedarft an den Rechner gesetzt.Sich wahrscheinlich gewundert dass so viele Kollegen fehlen. Sieht aber nach einer schönen Runde aus. Wie viel Kilometer? Ich werde morgen meine erste größere Radtour mit dem neuen Rad machen. Bin gespannt.
29km. Ich komme dieses Jahr nicht in die Pötte mit Radtouren. Von 50km bin ich noch weit entfernt.
Mal schauen was heute rauskommt. Ich habe ja schon ein paar Reiseziele ins Auge gefasst aber dazu muss ich tatsächlich gut an die 50 km am Tag kommen.
Sollte mit dem E-Bike kein Problem sein. Am Kanal lang bin ich auch ungefähr 50km/Tag gefahren. Lass Dir ein Bisschen Luft nach oben und nimm die 50km als Durchschnittswert. Bedenke, dass auch immer noch ein paar ungeplante km dazu kommen. Meistens bei mir durch Essen und Unterkunft.