Bibo59

1000 Stühle


Der Neumarkt ist für mich kein Ort zum Wohlfühlen. Hin, schnell weiter – am liebsten vorher umsteigen. Doch als ich aus der 9 steige, sehe ich plötzlich das:

Was so ein paar rote Stühle ausmachen.

Kaum zu glauben! Da sitzen Menschen mitten auf dem Neumarkt auf roten Stühlen, reden miteinander, lesen oder ruhen sich aus. Genau davon hatte Frau Prof. Gatermann bei der Veranstaltung im Literaturhaus am Samstag erzählt. Die 100 Stühle waren eigentlich für den Josef-Haubrich-Hof vorgesehen, wurden aber zunächst auf dem Neumarkt abgestellt – und sofort begeistert angenommen. Nachdem sie wieder abgebaut worden waren, kam die Frage auf: Wohin sind die Stühle gekommen? Die seien doch so toll gewesen! Jetzt stehen sie wieder auf dem Neumarkt. Hoffen wir, dass sie nicht gestohlen werden.
In Hamburg gab es mal hellblaue Fahrräder zur freien Verfügung, die waren innerhalb von wenigen Tagen verschwunden.

Josef-Haubrich-Hof

Den Josef-Haubrich-Hof habe ich früher oft überquert – zur Stadtbibliothek, zur Volkshochschule oder zu einer Ausstellung des Kunstvereins. Seitdem ich wieder hier wohne, hatte ich dafür allerdings keinen Anlass mehr. Den weißen Kubus habe ich nur flüchtig aus dem Augenwinkel wahrgenommen. HDAK – aha!

HDAK

Darin verbirgt sich also das Haus der Architektur. Neben den bereits vorhandenen Bäumen wurden noch 100 Quittenbäumchen gepflanzt, als Teil der Aktion „1000 Bäume“ entlang des Bauzauns. Aber Vorsicht: Die Bücherei wird gerade renoviert und ist eingerüstet. Im Durchgang zwischen Josef-Haubrich-Hof, Bauzaun und Fleischmengergasse trifft sich momentan die Dealerszene. Die haben ziemlich blöd geguckt, als ich dort durchspaziert bin. Gut, hatte ich meine neue Knipse nicht dabei hatte.
ÖPNV: Bus, Bahn und U-Bahn Haltestelle Neumarkt.

10 Kommentare

  1. Mit den Stühlen bekommt der Neumarkt wenigstens mal etwas Aufenthaltsqualität. Aber auch ohne gibt es durchaus schlimmere Plätze, finde ich, z. B. den Kaiserplatz in Aachen.

    🎶 „Ming Hätz is ne Nüümaat, ming Kralle sinn spetz“

    BAP, Paar Daach Fröher

    • Naja, Neumarkt ist schon schlimm durch die offene Drogenszene, die Dealer und die misslungene Verkehrsführung. Den Kaiserplatz kenne ich ja nicht bewusst. Zum Radfahren finde ich Köln und Aachen gleich ätzend.Kaum stehst Du da mal rum wirst Du schon von einem Zombie angequatscht.

      • Auf dem Kaiserplatz sind halt die Aachener Junkies. Und da ist außer Junkies und der Drogenhilfe halt nix, während auf dem Kölner Neumarkt ja immer mal Märkte sind und da sind ja auchvBäume. Aber letztendlich komm ich da auch nur lang, wenn ich zum Rautenstrauch-Joest-Museum fahre.

  2. Gab es das in Hamburg mal?
    Wann war das?
    Kann ich mich nicht erinnern.
    Die Stühle sind cool.
    In Hamburg auf dem Ottenser Marktplatz haben Sie Klönbänke aufgestellt.
    Es sitzen Leute drauf.💜

      • Du hattest geschrieben dass es un Hamburg mal blaue Fahrräder gab.
        Und daraufhin sagte ich nur dass uch mich nicht erinnern kann.
        Oder ich bekam es nur nicht mit.
        Es gibt hier Mierfahrräder mit blauen Reifen.
        Die man richtig lange mieten kann las ich irgendwo.
        Ich werde mich hüten mich hier in Hamburg noch einmal auf nen Rad zu setzen.
        Höchstens in den Außenbezirken.
        Ich fahre seit fast 17 Jahren kein Fahrrad mehr.
        Ich hatte hier 3 Unfälle und vor 3 Jahren wurde ich von nem viel zu schnellen Biker angefahren.

      • Ja, die blauen Räder, das ist schon ziemlich lange her. Wr eine Webreaktion und die waren alle nach wenigen Tagen verschwunden.
        Im Vergleich zu Köln ist Hamburg „fahrradfreundlich“ und ich hatte da einige fast autofreie Strecken. Ich fahre seit 2013 kein Auto mehr. Als ich mit meinem neuen Rad zum codieren in die Innenstadt musste, hatte ich drei Beinahe-Unfälle: 1. Ein Kind mit Laufrad kam quer über den „Radweg“ geschossen. 2. Ein Auto bei dunkelrot quer über die Kreuzung. 3. Ein Auto hat mich auf dem „Schutzstreifen“ geschnitten, auf dem Weg zum Parkhaus.

      • Ich hatte genau einen ernst zu nehmenden Rad-Unfall mit Orbita-Dachfraktur ohne Fremdverschulden und weiß bis heute nicht, wie ich das hinbekommen habe.

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