Bunte Tiere im Park

Der Parc de la Villette ist der größte Park und die zweitgrößte Grünfläche von Paris. Der futuristische Park entstand auf ehemaligem Schlachthofgelände nach Entwürfen von Bernard Tschoumi und wurde 1983 eröffnet.

Die Cité des sciences et de l’industrie, ein riesiges Wissenschaftsmuseum mit dem Kuppelkino La Géode, liegt im nördlichen Teil des Parks. 2002 hatte ich das Museum schon einmal besucht. Damals erinnerte es mich an das Deutsche Museum in München. Dieses Mal fand ich den Besuch enttäuschend. Die „Raumfahrt“ war geschlossen, zählte aber brav die Zeit bis zum nächsten Flug, sodass man in der Warteschleife stand, bis jemand das Kleingedruckte entdeckt hatte. Das Planetarium war ebenfalls zu. Das U-Boot habe ich besucht. Ein großer Teil der Ausstellungen fand an Bildschirmen statt. Sorry, aber etwas am Klappmäc anzuschauen, kann ich auch in Ruhe zu Hause.

Vielleicht hätte ich mir stattdessen noch mehr vom Park oder die Cité de la musique ansehen sollen. Der Park ist in verschiedene Bereiche unterteilt. Es gibt verschiedene Themengärten, Pavillons und Veranstaltungsräume. Auch einige der alten Schlachthofgebäude blieben erhalten.

Am südlichen Ende des Parks liegen neben der Cité de la musique und dem Konservatorium der Place de la Fontaine des Lions mit dem imposanten Löwenbrunnen. Gleich in der Nähe gibt es eine Besonderheit: den einzigen Aufzug zur Metro auf dieser Reise, der mich allerdings nicht mitnehmen wollte. Er kam an, öffnete die Tür, und sobald ich eingestiegen war, nuschelte er etwas Unfreundliches und fuhr erst abwärts, nachdem ich wieder ausgestiegen war. Vielleicht lag es daran, dass ich zu Fuß, ohne Krücken, Rollstuhl oder Kinderwagen eingestiegen bin?