Ich hatte noch einen Themenrelease zu erledigen. Ein Buch bei einer Marone = Esskastanie freilassen, für die Waldchallenge.
Nun steht die einzige mir bekannte Marone ausgerechnet in Lohmar. Rosskastanien gibt es hier mehr. (Hätte ich ne Minute überlegt, wäre ich vielleicht auf die Idee gekommen, im botanischen Garten nachzusehen oder im Forstbotanischen Garten.)
Aber nee, mein Rad brauchte Bewegung, ich auch und die neue Knipse hat die Heide noch nicht gesehen. Also los.
Zunächst zum Königsforst und von der Pferdekoppel auf den Waldlehrpfad hier ist eine schöne Naturwaldzelle mit viel Totholz. Und so begrüßt mich auch sogleich ein Schöner Mistkäfer.
Weiter geht es durch den Giesbach, normalerweise eine spritzige Angelegenheit, aber er ist nach der Dürre ausgetrocknet und das Bisschen Regen hat daran auch noch nichts geändert.

Wie immer ein Blick ins Pionierbecken. Die Heide dort ist noch eher braun als rot.

An den Rändern wurde irgend etwas gemäht, vielleicht als Brandschutz. Aber die jungen Birken sind erstaunlich grün.
Schnell ist der Geisterbusch erreicht, wo Kühe und Ziegen Siesta halten.
Na das ist doch mal ein hübsches Modell:

Außerhalb der Paarungszeit, brauchen Erdkröten nicht unbedingt Wasser.
Das ist der Grund, warum es hier in letzter Zeit so schön ruhig ist:

Ich bin dann mal ein Bisschen anders gefahren als sonst, durch’s Moor Richtung Camp Altenrath. Das wurde mittlerweile geschleift, und alle warten gespannt, wie sich die Natur das Gelände zurückerobert.
Gleich gegenüber steht noch der Rest der Panzerwaschanlage und dort habe ich mich tatsächlich sehr lange aufgehalten. Denn daneben ist ein Graben und der hat es in sich! Mehr dazu morgen, erstmal nur so viel:

Ein blick Richtung Lehmkuhle

Und hier fängt die Heide doch schon an, zu blühen.
Altenrath lasse ich heute links liegen, nach Lohmar geht es bergab, über eine blöde Brücke und dort an der alten Fähre werde ich auch mein Buch los und bekomme eine Stärkung.
Zurück, wieder über die doofe Brücke, dachte ich mir, ich fahre an der Agger und der Sülz entlang nach Rösrath.

Erstmal war da auch ein feiner Waldweg, der aber leider an einer Brücke über die Autobahn endete und danach ging es bis Rösrath weiter an der stark befahrenen Sülztalstraße entlang. Im Gasthof Margaretenhöh habe ich noch ein Päuschen eingelegt, denn dort hin sind seit kurzem zwei Wirte aus Rath abgewandert.
Auf dem Rückweg ging es dann zunächst über den Bahndamm und dann sehr flott immer bergab durch den Königsforst.
Toller Ausflug, das Wetter war ja natürlich auch jetzt wieder etwas angenehmer. Was gab es denn für eine neue Knipse?
Panasonic Lumix Fz 300. Die Nikon mit einem entsprechenden Tele aufzumotzen wäre erheblich teurer gewesen. Außerdem hätte ich so ein Rohr auch nicht auf dem Fahrrad untergebracht. Erst dachte ich: Hmjaaa, ne Bridge? Aber die Tierportraits sprechen für sie.