3 Kommentare

  1. Ziemlich warm und feucht da hinten …
    Ein ehemaliger Kommilitone, Franz Kehlbach, hatte dort 2 Jahre lang für den DED gearbeitet. Er wohnte zu der Zeit in Saigon. Seine „Newsletter“, die er per E-Mail versandte, lasen sich zwar immer recht lustig, doch was es bedeutet, bei Temperaturen um die 40° C und annähernd 100% Luftfeuchtigkeit mitten in einer Millionenstadt zu leben, kann man kaum nachempfinden. Der gute Mann hatte zudem eine ziemlich laute Ecke der Stadt erwischt: Zur Straße raus hatten Kesselflicker und Kupferschmiede ihre Betriebe, in denen es natürlich tagsüber sehr laut zuging. So bis 23 Uhr war Wallung angesagt, und Franz konnte kaum ein Auge zu machen. Gegen Mitternacht flaute dann der Lärm ab, und schwitzend wälzte er sich dann in einen eher unruhigen Schlaf –
    der dann gegen 3 Uhr abrupt beendet wurde durch die Trompetenfanfare mit der die Soldaten in der Kaserne, die hinter seinem Haus stand, geweckt wurden. Ich glaube, der gute Mann hat in den ganzen 2 Jahren nur dann gut geschlafen, wenn er mal für ein paar Wochen in Stuttgart war …
    Es war zu der Zeit, als man Daten noch auf Disketten speicherte. Da war es schon schockierend, wenn der Computer seinen Geist aufgab. Nicht wegen der Hitze, sondern weil a) die Disketten verschimmelten und sich selbiger Schimmel b) im Computer breitmachte und den Bits und Bytes vollkommen neue Datenwege eröffnete. Selbst die Festplatte – die ist luft- und wasserdicht verpackt – schimmelte in dem Vietnam-Klima! Daher kam so mancher seiner „Newsletter“ später an als erwartet (erst den Rechenknecht entschimmeln!…).
    Das am häufigsten benutzte Verkehrsmittel ist in Vietnam (oder war es ) das Moped. Und so ein Teil hatte dann auch für einen schmerz- Gepäckspinne ins Auge. Bis dass er nach Bangkok in eine Klinik ausfliegen konnte (ein entsprechend ausgerüstetes Krankenhaus gab es weder in Saigon noch in Hanoi), war er sein Auge los…
    Die Moral von der Geschicht: Nimm genügend Deo mit und eine Klinikpackung Ohropax (die aus Schaumstoff, die aus Wachs schmelzen;-)). Und Finger weg von Mopeds mit Gepäckspinnen. 😉

    • Ohropax nehme ich sowieso mit für den Flieger. Ich versuche hier gerade eine Foto CD zu öffnen von Costa Rica und der Klappmäc verweigert den Dienst auch hier daheim. Der darf aber sowieso nicht mit.

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