Feindliche Übernahme


Distel

Viele sagen ja jetzt, es wäre besser, wenn jeder einen Gemüsegarten hätte, oder Gemüse auf dem Balkon. Lässt das nun hoffen für die Gärten des Grauens? Lernen die, die sich jetzt von Klopapier mit Mehl und Nudeln ernähren dann auch kochen?
Auf dem Balkon in Schnelsen damals, hatte ich schöne Tomaten, Kräuter, Zwiebeln, Radieschen, auch angekeimte Kartoffeln erwachten im Blumenkasten zu neuem Leben.
Und hier? Klappt nix. Hier wollte ich auch Tomaten und egal we ich es angestellt habe, es hat nie funktioniert. Ohne oder mit Wetterschutz, gekaufte oder selbst gezogene, nach einigen wenigen Tomaten bekamen die restlichen Braunfäule.
Also was anderes. Samen von Möhren und Radieschen brachten kein ergebnis, immerhin, angekeimte Zwiebeln brachten neue Zwiebeln. In dem trockenen 2018 gab es sowieso nix und auch 2019 gab es nix. Als ich mit dem Rad unterwegs war, hat wohl niemand gegossen.
Heute habe ich den Moosen gemäht und anschließend einen Blick ins Gemüsebeet geworfen. Eigentlich wollte ich da umgraben. Aber da stehen jetzt wieder Veilchen, die waren schon da, bevor ich es angelegt habe, außerdem eine große Distel, aber was wird das für eine? Kann alles sein, von Ackerkratzdistel über Kugeldistel bis wilde Karde. Zwei – sind das doch Möhren? Wenn ja, warum wachsen die jetzt? Ich habe sie vor zwei Jahren gesät. Und eine Akelei.
Vielleicht probiere ich doch noch einmal Tomaten an einer anderen Stelle.Immerhin gedeiht der Bärlauch.

Ein Kommentar

  1. Ich hatte auch mal schöne Kartoffeln gesetzt. Die Ernte reichte dann für eine sparsame Mahlzeit zu zweit. Es sieht aber aus, als würde der Flieder in diesem Jahr sehr üppig blühen. Das macht zwar nicht satt, ist aber gut für die Figur 😊

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