Playa Blanca


Das Yaiza ist die Stadt, Playa Blanca ist der Vorort. Dabei ist Playa Blanca eine 10 km lange Masse touristischer Infrastruktur die sich am Meer entlang zieht, also insgesamt viel größer als Yaiza.

Von der Mole nach rechts wandere ich 5 km Richtung Leuchtturm. Links das tosende Meer, rechts die Hotellandschaften. Eigentlich ist die Promenade ganz schön, also wenn man auf das Meer, die Klippen und Richtung Fuerteventura schaut. Die Hotels sind All-Inclusive-Landschaften für sich selbst. Mit Pool zum Spar und Restaurant und allem was der Mensch so braucht man muss sich da gar nicht raus bewegen. Sie sind derzeit aber ziemlich leer. Was da los ist, wenn da was los ist, will ich lieber nicht wissen.

An einem Aussichtspunkt gibt es eine Galerie von Liebesschlössern. Die Plastikherzen bleichen schnell aus in der Sonne und die Schlösser korrodieren in der salzigen Meeresluft.
Ob das so eine gute Idee ist, seine Liebe auf so vergängliche Art zu manifestieren?
An der Promenade gibt es erstaunlich wenig Restaurants. Es gibt auch keine öffentliche Toiletten. Braucht man ja auch nicht man hat ja alles im Hotel. Wenn man aber nur spazieren geht, dann darf man in die Hotels ja nicht rein daran wurde irgendwie nicht gedacht man kann auch zwischen zwei Hotels nicht durchgehen, denn da gibt es keinen Durchgang.

Die Küste ist steinig. Ein paar winzige wenige Badebuchten gibt es, und die etwas größeren sind in Privatbesitz. Aber der Blick auf die Küste lohnt sich und zwischen den Felsen suchen kleine Vögel nach Nahrung. (Limikolen kann ich nicht)

Am Ende des Wegs ist ein kleiner alter Leuchtturm zu bewundern der vor einem großen, neuen Leuchtturm steht. Ich bleibe eine Weile dort an der Küste sitzen, beobachte das schäumende Meer und vertreibe einen Kerl mit den Worten: „Ooohnee, ein Schwanzvorzeiger!“ So schnell war noch nie einer weg.

La mer

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