Die Last mit dem Mast


Mast? Welcher Mast?
Mast? Welcher Mast?

Heute früh stand der 5. oder 6. T-Com-Tünnes seit dem ersten Besuch vor meiner Tür, wegen einer Störung im Hinterhaus, das mir nicht gehört.
Das Haus wurde bis Pfingsten über Masten und eine Oberleitung mit einem Telefonanschluss versorgt.
Wir erinnern uns: Der Mast vorne ist am 9. Juni vom Sturm umgeweht worden, der hintere ist von Waldrebe überwuchert. Seitdem haben die Leute in der Hinterbebauung wohl kein Telefon. Und bei mir klingelt es regelmäßig an der Haustür. Immer wieder sind es Telecom-Tünnese auf der Suche nach dem Schaden, dem Mast, dem Kabel, dem Ende des Universums… Jeder von ihnen latscht über mein Grundstück und lässt sich alles zeigen. Bis jetzt ist jeder unverrichteter Dinge wieder abgezogen.
Keiner meiner Besucher wusste von seinen Vorgängern, geschweige denn was ich bereits mit denen besprochen und auch der T-Com telefonisch und schriftlich mitgeteilt habe.
Mittlerweile kommt es auch zur Legendenbildung: Der Bauer hat den Mast umgefahren. Nein, liebe T-Com: Der Wind, der Wind, das himmlische Kind.
Der hintere Mast steht auf meinem Grundstück: Nein liebe T-Com, der steht auf dem Feld.
Inzwischen hat der Bauer beim Pflügen dem Kabel den Rest gegeben, der Schaltkasten des hinteren Mastes ist abgestürzt und die Natur hat sich den umgekippten Mast einverleibt. Von Brennesseln überwuchert ist er auf dem besten Wege zu feinstem Kompost zu werden.
Wie kann ein Unternehmen überleben, bei dem die rechte Hand nicht weiß, was die linke tut?