Alle Jahre wieder, Ende Juni, leider immer genau dann, wenn es am schönsten ist…
…erfolgt ein scharfer Schnitt.
Die Große Wiese ist zu mähen. Muss sein, sonst würde langfristig aus der Wiese ein Wald. Aber mir blutet jedes Mal ein Bisschen das Herz. Und jedes Mal die Frage: Was mache ich mit dem Heu? Dieses Mal mähe ich in zwei oder drei Etappen.
Die Margariten haben sich nach dem Regen wieder berappelt, dort wird also noch nicht gemäht. Das ist auch besser für die tierischen Gartenbewohner, die dort noch Nahrung und Verstecke finden.
Hier mähe ich drumherum, weil ich wissen möchte, was das wird.
Und am Ende tröste ich mich mit den Worten des übereifrigen Friseurs: Wächst ja wieder nach.
Erfreuliches ist von den Tomaten zu berichten: Ich habe dieses Jahr das dämliche Gewächshaus aus Plastikfolie nicht mehr aufgebaut. Dafür sind alle wohlauf und blühen.
Oh, lobenswert, mal Eine, die mit Verstand mäht und keinen gleichmäßigen ökologisch quasi toten 2-cm-Rasen zum Ziel hat.
Och, ich habe ja genug Platz und im vorderen Teil noch den so genannten Raaasen. Der wird etwa einmal in der Woche gemäht, auf etwa 5 cm, aber da blüht gerade Klee und kleine Braunellen und deswegen mache ich gerade Mähpause.
Gras
Sense
Grille
Sense
Gras
Aus „Sommer“ von Ernst Jandl
🙂 Grille fehlt noch.
Dann nach der Dritten, noch die erste Strophe, die mit der doppelten Grille,
Grille
Sense
Gras
Sense
Grille
Immer noch von Ernst Jandl aus „Sommer“