Meine erste mit Komoot geplante und gefahrene Tour. Dabei ging es eigentlich nur darum vier Bahnhöfe zu fotografieren. Weil ich nicht unbedingt gern an der Hauptstraße entlang fahre, habe ich die tour als Mountainbike tour geplant. Sie ist aber wohl auch mit einem normalen Fahrrad machbar. Die als Single-Trails bezeichneten Waldwege waren durchweg sehr schön, teilweise auch recht schmal.

Am Anfang war ich auch ziemlich zufrieden mit der Sprachnavigation. Wo sich mehrere schmale Pfade kreuzen ist das Navi aber ebenso überfordert wie ein Auto-Navi und einmal wollte es mich in einen Reitweg schicken.
Bergisch-Gladbach grauenhaft. Vor lauter Verkehr habe ich den Bahnhof nicht gesehen Auch die Anweisung: „In die Stationsstraße abbiegen, dann wenden“ habe ich nicht geschnallt. Und so bin ich einige Male am Bahnhof vorbei gefahren.
Aber schließlich habe ich ihn doch gefunden, anhand einer einfahrenden S-Bahn.
Und dann zeigte das Navi auch erste Schwächen: An einer Stelle (Britanniahütte) wurde ich gegen die Einbahnstraße in eine unübersichtliche Baustelle geführt. dort bin ich einmal im Kreis gefahren, bis ich den richtigen Anschluss in einen Waldweg wieder hatte. Das habe ich dann nachträglich bei der geplanten Tour geändert. Manchmal ist die Dame unterwegs einfach verstummt. Mal hat sich der Ton ganz von selbst ausgeschaltet, mal war das Navi auch aus der geplanten Tour ausgestiegen und zeichnete statt dessen auf, wo ich mich gerade befand. Trotzdem war der Bahnhof Duckterath schnell, wenn auch nicht schön, erreicht.
Weiter ging es entspannt durch den Thielenbruch An der Walterstraße führt der Track durch ein Firmengelände. Da bin ich auch nicht so sicher, ob das seine Richtigkeit hat, Aber gleich dahinter lag der Bahnhof Dellbrück.
Die Kreuzung Höhenfelder Mauspfad/Thuleweg/Wasserwerkstraße finde ich ziemlich gefährlich. Ich bin da kaum über die Straße gekommen. Um sie zu vermeiden müsste man wohl ganz anders fahren. Eigentlich wollte ich noch einen Schlenker in die Dellbrücker Heide machen, aber da es anfing zu regnen habe ich den letzten Bahnhof, den Bahnhof Holweide direkt angefahren.
Der Rückweg war nun eine sehr bekannte Größe. Hatte ich doch in Holweide als Teenager Freunde und bin diese Strecke immer wieder mit dem Mofa gefahren. Und gerade auf dieser bekannten Strecke zeigt sich: Die Dame hat eine leichte Rechts-Links-Schwäche und erzählt manchmal blanken Unsinn. Die Karte hingegen ist ziemlich genau. Im Zweifel also besser doch das Handy raus kramen und einen Blick darauf werfen. Ganz am Schluss wollte sie mir noch eine Ehrenrunde andrehen. Und als ich wieder zu Hause war, fing es richtig an zu schütten.
Ich habe die Tour nachträglich so bearbeitet, dass sie nicht mehr an meinem Wohnhaus startet.