Zwei Bäche Tour die zweite.


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Auf der Fläche, die Kyrill abgeräumt hat, sind die jungen Buchen schon ganz schön in die Höhe geschossen.

Dann wollte ich noch die Tracking-Funktion des Komoot ausprobieren. Dazu habe ich eine Tour gewählt die ich schon 2013 als Zufallsreise gemacht habe: Die zwei Bäche Tour entlang des Flehbachs und der Strunde.

Also auf Aufzeichnung starten gedrückt und los ging es. Ich finde die Tour immer noch außergewöhnlich, weil sie weitgehend autofrei und sehr abwechslungsreich ist. Bachauen, Parks, Wald, die Bachkreuzung, alte Mühlen und Herrenhäuser.

Fotos habe ich auch gemacht, aber die wurden nicht, wie ich dachte, im Handy gespeichert, sondern direkt im Komoot hinterlegt. Was ich nicht soo Klasse finde. Das nächste Mal nehme ich wieder die richtige Kamera mit für den Blog. Die alten Fotos sind sowieso viel schöner.

Ich habe zum zweiten Mal den Fehler gemacht, mich auf zwei schöne Lokale in Dellbrück zu freuen, die allerdings nur Sonntags und Abends geöffnet sind, aber nicht Dienstags Mittags. Die Einkehrmöglichkeiten sind also beschränkt. Am ehesten bekommt man in Dellbrück oder Brück etwas Ordentliches , ohne allzu große Umwege fahren zu müssen. A propos Umweg: Unterwegs habe ich in den Pausen die Aufzeichnung anhalten und hinterher weiterführen. So ist mein Schlenker nach Gronau nicht verzeichnet und auch nicht, dass ich hinterher in Brück noch Eis essen war. In einer der Pausen entstand auch das Foto oben.

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Zwei-Bäche-Tour wie gefahren

Wie man sieht, hat die Aufzeichnung reibungslos funktioniert. Auch dort, wo ich einmal falsch abgebogen bin. Das lässt sich dann nachträglich leider nicht bearbeiten, um es für die Allgemeinheit verfügbar zu machen, sondern man muss eine ähnliche Tour planen, dann geht es.

Bildschirmfoto 2017-07-21 um 09.42.37
Und für die Allgemeinheit zum Nachfahren

Und hier zeigt sich eine Macke des Komoot: Bei der Planung muss man sich zwischen Fahrrad, Mountainbike und Rennrad entscheiden. Ich bin der Meinung: Das ist eine Fahrradtour, bis auf ein winziges Stückchen zwischen Rather Mauspfad und Lembacher Weg. Komoot ist der Meinung: Das ist eine Mountainbike-Tour, weil die meisten Wege unbefestigt sind. Als Fahrradtour würde er mich brav an der Straße entlang führen, wo ich nicht fahren will. So kommt es, dass die kulturhistorisch interessante Strecke durch Dellbrück jetzt ein Mountainbike-Highligt ist und echte Mountainbiker mit der Runde bestimmt nicht glücklich werden. Ich würde mich aber hüten, in unbekanntem Gelände im Hochsauerland mit Gepäck Mountainbike zu wählen.

Fazit: Ein brauchbares Werkzeug und schönes Spielzeug. Das Planungstool für Kopf und Kreativität, Tracker und Navi für Körper und Freiheitsdrang.

Nachteile:

  • Ich verstehe die Dame nicht immer, vor Allem bei Autoverkehr
  • Die Dame hat eine Rechts-Links-Schwäche, die einkalkuliert werden muss. Außerdem sagt sie manchmal Abbiegen, wenn die Piste nur einen leichten Bogen macht.
  • Die Einstellung Mountainbike ist für mich bei der Planung von Fahrradtouren einfacher.

4 Kommentare

  1. Ja die Navifunktion ist immer stark abhängig von den eingespflegten Daten.
    Das man nachher die Tour nicht mehr korrigieren kann ist blöd, aber ich glaube wenn man die Daten bei GPSies hochlädt kann man dies. Frag mal Ingrid

    • Naja,, ich konnte sie ja korrigieren, indem ich auf „eine ähnliche Tour planen“ gegangen bin. Da konnte ich dann den Schlenker und meine Anfahrt entfernen. Das werde ich wohl in solchen Fällen so machen und die gefahrene Tour privat lassen.
      Muss ja nicht jeder Depp in meiner Garage starten.

  2. Es ist eben eine Aufzeichnung. Da wird festgehalten was man gemacht hat. So gesehen würde eine Korrekturfunktion ja die Tatsachen verfälschen.
    Dass die Fotos nicht Lokal gespeichert werden höre ich zum allerersten mal. Sie sind in einem eigenen Ordner – für jede Tour ein neuer. Links-Rechts Schwäche hatte ich (sehr selten) auch schon erlebt.
    Ich plane sogar am Handy obwohl PC mehr und andere Möglichkeiten bietet. Nicht jeder meiner Wünsche wird von Komoot erfüllt, aber wenn man sich mal auf der Support-Seite umzieht stellt man fest, dass das aufgrund sich teils widersprechender User Wünsche eh nicht machbar ist.
    Aber Summa summarum: ich bin teils im australischen Bush unterwegs und Komoot hat mich in den letzten 2 Jahren noch nicht einmal im Stich gelassen. Neuseeland, Bangkok, Deutschland… Dass manche Wege nicht stimmen hat nicht unbedingt mit der App zu tun. Komoot nutzt OSM und irgend jemand meinte vor kurzem da offenbar, einen vorhandenen Weg im einem Naturschutzgebiet in der Nähe löschen zu müssen und dafür ein Tor in einem Zaun einzeichnen, das es überhaupt nicht gibt. Den Weg hab ich auf OSM schon mal korrigiert, aber bis das letztlich bei Komoot (und anderen vergleichbaren Apps) ankommt, vergeht Zeit.

    • Interessant. Bisher habe ich bei Fernreisen das Handy zu Hause gelassen. Wenn ich weg bin, bin ich weg und will auch nicht erreichbar sein. Nimmst Du Extra Akkus mit? Ich bin bis jetzt auch gut ohne „Navi“ klar gekommen. Teste die Möglichkeiten. Ich glaube, die vielen sehr ähnlichen Touren bei Komoot entstehen dadurch, dass jeder bei sich zu Hause startet und dann das auf öffentlich stellt. Ich werde also die gefahrenen Touren „ähnlich“ planen, so dass sie nicht gerade vor meiner Haustür anfangen, sondern an einer Haltestelle und dann öffentlich machen. Ein guter Kompromiss.

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