Rather See


20180501_125814Heute noch Lebensgefahr, bald schon Badestrand? Wie die Planer des Freizeitgeländes das Problem mit der Lebensgefahr in ehemaligen Kiesgruben in den Griff bekommen wollen, bleibt zweifelhaft.
Leider ist es ihnen gelungen, den Angelverein wegzubeißen, weswegen sich nun die Müllberge türmen.

2 Kommentare

  1. Zumindest hier besteht an den offiziellen Badeseen, die mal Kiesgruben waren, immer das gleiche Konzept:
    Warnschilder in zig Sprachen über plötzlich steil abfallenden Grund.
    Und zumindest während der Saison Mai – September ist an den Wochenenden die Wasserwacht oder der DLRG vor Ort.

    • Das ist so zum Beispiel in der Nähe von Norderstedt. Da wurde sozusagen die Gewohnheit legalisiert mit DLRG, Müllplätzen, Dixie-Klos und ab und zu einem Wurstverkäufer. Ansonsten blieb das Ganze relativ naturbelassen und es gibt auch keine direkten Anwohner. Außerdem geht es ziemlich flach rein. Leider wurden die FKKler auf eine kleine Ecke verdrängt, seit das legal bebadet werden darf..
      Hier gibt es tatsächlich kalte Unterströmungen und steilen, sandigen Untergrund. Der Baggersee nimmt sich immer mal ein Opfer. Mein Vater hat schon vor meiner Geburt dort eine Leiche geborgen. Ein paar liegen noch drin.
      Jetzt ist hier eine Wasserski-Anlage geplant mit Badestrand und Gastronomie. Unmittelbar neben meinem Grundstück im Landschaftsschutzgebiet ein „Ausweich“-Parkplatz. Dann kann ich meinen garten nicht mehr in Ruhe nutzen. Das Gelände ist nur rudimentär an den ÖPNV angeschlossen, also werden die Sportler mit dem Auto anreisen, was bleibt ihnen anderes übrig, die Verkehrsdichte ist jetzt schon ziemlich hoch.
      Gegen ein geregeltes Baden, wie eben in Norderstedt und vielleicht ein bisschen Gastronomie hätte ich gar nichts einzuwenden. Zumal das dann wirklich für die Anwohner interessant wäre. Aber so wie es geplant ist, haben die Anwohner nichts davon außer einer höheren Verkehrsbelastung und Parkdruck.

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