Nichts ist unmöööglich – Corooonaaa!


Verlegenheitstier: Hutmakaken aus Sri Lanka. Definiere Familie!

Plötzlich ist einiges möglich, was vorher nicht ging: Zum Beispiel Heimarbeit. Haben jetzt mehrere angekündigt, die das vorher nie gemacht haben. Das finde ich bemerkenswert. Bislang gab es immer „Gründe“ dafür, dass die Menschen, die durchaus Homeoffice machen könnten, das nicht können. Nein, Du hast 8 Stunden (mindestens) am Arbeitsplatz abzusitzen. Egal, ob Du viel oder wenig zu tun hast, ob Du dort literweise Kaffee trinkst, mit den Kolleginnen ein Schwätzchen hältst, am Handy rumdaddelst, ob Du zwei Stunden täglich pendelst, ob du diszipliniert bist und schnelles Internet zu Hause hast.
Überflüssige Pendlerfahrten vermeiden ist ja kein Argument. Mit einem mal geht es.
Ebenso stellt man jetzt fest, dass es wenig sinnvoll ist, die Produktion ins Ausland zu verlagern, weil das ja billiger ist. Weil gewisse Dinge eben nicht mehr ankommen.
In China wird die Luft schlagartig besser, hier aber auch. Die Stadt ist leer In Köln kann man bei rot über ne Straße latschen, wo sich sonst die Autos auf der Kreuzung stapeln. Sogar die Penner vom Zülpicher Platz sind verschwunden. Wo sind die eigentlich?
Was macht man eigentlich mit den ganzen Kindern, die jetzt zu Hause bleiben müssen? Homeschooling prallt auf Heimarbeit? Vielleicht wären die Kinder wirklich besser in der Schule aufgehoben, denn die lieben Kleinen werden ja nicht krank.
Derweil sinken die Aktien. Das ist blöd. Denn das Geld vom Haus, das ungenutzt und unverzinst auf dem Tagesgeldkonto herumgammelte hatte ich nun doch zum Teil „etwas besser“ angelegt. Und schon 15% Verlust eingefahren. Seit Montag! Corona frisst gerade meine Altersvorsorge.
Vielleicht nutze ich ja die Gelegenheit, den halbtoten Klappmäc durch ein neueres Modell zu ersetzen. Normal ist es mir bei Gravis nämlich immer zu voll.
Fußball vor leeren Rängen, Geisterkonzerte im Internet, Messen storniert, Flüge storniert, Veranstaltungen über 1000 Personen auch. Bleiben sie zu Hause, vermeiden sie vermeidbare Reisen, gehen sie nicht ins Kino oder Theater, in ihre Stammkneipe dürfen Sie. Flugzeuge fliegen jetzt leer, damit sie ihre Slots behalten. Hä?
Im Dojo haben wir einigermaßen ergebnisoffen diskutiert, was wir anstellen, bevor uns das Gesundheitsamt den Laden dicht macht. Zur Risikogruppe (Über 70 mit multiplen Vorerkrankungen) gehören wir alle nicht. Dafür haben wir vermutlich ziemlich einheitliche Viren und Bakterienstämme, wie Pferde, die im selben Stall stehen, da wir uns ja ständig gegenseitig anfassen. Vielleicht sollten wir einfach „Familie“ und „Wohnzimmer“ neu definieren.

He’s a shy one, he’s a sly one

Ich warte auf den Frühling. Mit warmem trockenem Wetter können Viren und Bakterien nicht. Weshalb die Grippe und Schnupfensaison auch, wie jedes Jahr, ab ungefähr Ostern zu Ende gehen müsste. Doch gestern Abend bin ich noch mal ordentlich nass geworden. So nass, dass ich die Klamotten gleich vom Körper in die Waschmaschine geworfen habe. Da soll man sich dann nicht erkälten.

Edit: Kaum schrieb ich dies, wurde NRW von offizieller Seite lahmgelegt: Schulen geschlossen, auch kleinere Veranstaltungen, wie ein Konzert hier im Dorf, abgesagt, und auch unser Dojo hat zu. In die Kneipe darf man aber immer noch.

3 Kommentare

  1. Vieles von dem habe ich mir auch gedacht. Bei mir persönlich ist Homeoffice eher die Regel als die Ausnahme in anderen Abteilungen war das immer ein noGo. Jetzt wird es sogar gefordert. Wir warten mal ab bis der Zugangsserver die Löffelabbgibt, denn der Remotezugang ist auf circa 1000 ausgelegt, aber wenn selbst Teile des Helpdesk von zuhause arbeiten, wird es richtig eng.
    Bei den Kindern und der Schule bin ich ambivalent, denn sie sind Virenträger auch wenn sie selten Symptome aufweisen. Wenn sie zuhause sind müssen sie betreut werden, entweder bleiben viele Arbeitnehmer, zB Verkäufer zuhause, was wieder problematisch für die Versorgung wäre oder Eltern schliessen sich zusammen, aber dann könnten die Kinder auch gleich in der Schule zusammenbleiben. Für den Abijahrgang könnte ich mir Unterricht in den Leistungskursen (heist das noch so?)) vorstellen, der Stoff in den anderen Fächer werden zu hause weiter erarbeitet.

    Warum DAX und Co so elend abgerauscht sind, keine Ahnung, wenn ich könnte (also eher wollte) wäre jetzt kaufen angesagt. Von meiner Zeit bei der IBM habe ich ja noch Aktien rumliegen, mal sehen was die in 3 Monaten Wert sind. Aktuen ist nix kurzfristiges. Ich habe vor 2 Jahren auch eine Portion Geld angelegt, in einen „nachhaltigen“ Fond, hatte mir der Berater von abgeraten….hat letztes Jahr PLUS 23% gemacht.. bin mal gepsannt. Ich bin froh dass ich immer genug Bargeld im Haus/Safe habe, so komme ich auch ne Zeit ohne Banken aus.
    Investieren in sog „Werte“ ist sicher eine gute Wahl…ich könnte mal wieder ein Fleischpaket bestellen, im Gefrierschrank ist etwas Platz….

    Wenn die Werte stimmen gibt es in China kaum noch neuinfektionen. Also etwa 4 Monaten nach Ausbruch. Da Europa ja etwas Vorgewarnt war hoffe ich dass wir nach 3 Monaten durch sind. also Anfang Mai….. schaun wir mal….

    • Aktien pur habe ich nicht. Es ist ein Etf-Depot. Irgendwie hat es schon reagiert. Irgendwas verkauft und was anderes gekauft. Und der Dax berappelt sich auch schon wieder. Ich weiß warum die Aktien abgerauscht sind. Aus der Befürchtung, dass Lieferketten nicht eingehalten werden und Firmen geschlossen, können ergab sich Panikverkauf.
      Dafür rauscht jetzt Gold ab und das verstehe ich nun wiederum nicht.
      Ich werde nachher mal in Sachwerte investieren und den alten Klappmäc durch einen neuen ersetzen.

      • Eigentlich wird gold ja immer als Krisenwährung bezeichnet. Wenn man könnte, sollte man im Moment Diesel und Benzin bunkern, es ist so günstig wie schon lange nicht mehr.

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