

Nachdem jetzt feststeht, dass ich den Hof wohl auch verkaufe, habe ich angefangen noch ein paar Pflanzen auszubuddeln, hauptsächlich Frühblüher. Hasenglöckchen, Schneeglöckchen und Krokusse auf der Frühblüherwiese verteilt, die zwei restlichen Kaiserkronen, Narzissen und Tulpen im Beet. Ob die allerdings dieses Jahr noch blühen ist unklar. Was momentan massiv blüht, sind Veilchen. Die habe ich nicht gepflanzt, das machen die Ameisen.
Die stehen nun wirklich überall, wo der Boden nicht ganz bedeckt ist. Auch dort, wo ich im Winter etwas weggeschnitten habe.

Den Bärlauch bekam ich voriges Jahr geschenkt und habe ihn an mehreren verschiedenen Stellen eingepflanzt, nachdem der erste Versuch gründlich schief gegangen ist. Jetzt gefallen ihm alle Stellen und er ist gut ausgeschlagen. Ziegenfrischkäse mit Bärlauch auf Brot ist ein Genuss. Ich habe nur zwei Blätter probiert, man soll ja im ersten Jahr nicht ernten.

Die Zierquitte ist ein bisschen spät dran, blüht aber üppig. Und das Gelbe dazwischen?
Das hat wohl mal jemand gepflanzt, aber bislang stand es zu dunkel. Nachdem ein paar alte Thujen und der Duftschneeball eingegangen sind und die Fichte umgekippt ist, hat es plötzlich genug Licht und Luft um zu blühen.

Corona-Update: Heute war ich noch auf dem arg ausgedünnten Markt. Da die Klamottenhändler nicht ausstellen dürfen, ist reichlich Platz zwischen den Lebensmittelständen und den Kunden. Ehrlich gesagt kaufe ich da lieber als im überfüllten, klimatisierten Supermarkt.
Ja, dass die Veilchen sich so gern ausbreiten, finde ich hier im Vorgarten SEHR rührend! Das Gelbe ist Mahoni, aus dessen Beeren Tante Ella gern Wein machte. Das Rezept ging verloren…
Eine Mahonie ist das gelbe. Strunzhäßlich, aber die Bienen lieben sie… *g*
Toll, Deine Veilchen-Wiese. Ich war letztes Jahr stolz auf meine drei(!), das waren immerhin 2 mehr als zuvor. Dieses Jahr sind sie noch nicht so weit, dafür blühen ebenfalls gigantische Mengen (4!!) an Leberblümchen. Da war fast 10 Jahre lang immer nur eines, aber jetzt gehts rasant voran *gg*
Ja, die Veilchen sind was eigen. Die suchen sich ihren Platz selbst. so weit ich erkenne, bevorzugen sie offenen Boden, also da wo das Laub liegen geblieben ist und das Gras gekillt hat, (da wächst kein Raasen, da kommen jetzt Frühblüher hin). eine Stelle, an der ich was weggeschnitten habe, und mein Gemüsebeet finden sie auch gut. Die Samen haben ein zuckersüßes Anhängsel, das von Ameisen verschleppt wird. Leberblümchen habe ich nicht, Blausternchen auch nicht, Traubenhyazinthen könnte ich brauchen. Die Zwergnarzissen habe ich ja vom Müll gerettet. Bin mal gespannt, was die Nachbarn dieses Jahr so wegwerfen.