Nachdem ich die hoffnungsvollen Stockausschläge von diesem dünnen Pinn gefunden hatte, wollte ich es wissen.

Denn wenn ich aus dem Küchenfenster schaue, sehe ich das:
Sieht man hier nicht so gut, aber der ist innen ziemlich kahl hier sieht man es besser Noch näher ran, von der anderen Seite
Insgesamt habe ich jetzt noch vier Rhododendren: zwei weiße und zwei blaue. Die beiden auf dem Grundstücksteil, der demnächst verkauft wird. die zähle ich nicht mehr mit.


Jetzt aber heißt es: Schnipp Schnapp, Äste ab!
Vorher habe ich mich schlau gemacht: Ja, man kann Rhododendren ziemlich weit herunter schneiden, man muss es aber jetzt, nach der Blüte tun. Dann wächst er wieder dichter nach und blüht nächstes Jahr wieder.
Angefangen habe ich mit dem weißen im Garten, weil der schon fertig war mit blühen.
Von unten nach oben, von innen nach außen, zuerst die dünnen Triebe und am Ende blieb nicht viel übrig.
Gewissensbisse hatte ich wegen der Brutzeit, März bis Oktober, aber im verkahlten Rhododendron nistet niemand.
fast kahl steht er da Nur ein paar frische Austriebe habe ich ihm gelassen.
Kaum bin ich mal kurz weggegangen, kam auch schon das Rotkehlchen herbeigestürzt um mein Werk zu begutachten. Das Wucherzeugs daneben habe ich auch noch einmal eingekürzt.
Als ich mit dem Rhododendron fertig war, habe ich noch ein paar Pflanzen aus dem Hof gerettet.
Funkie und ein paar Maiglöckchen
Den Stein habe ich beim Buddeln gefunden und ausgegraben. Einer von vielen aus dem Steingarten meines Vaters, die jetzt an den unmöglichsten Stellen wieder auftauchen.
Am Abend fiel mir noch ein, ich könnte ja die Kletterrose noch anbinden. Die nämlich war lange überwuchert von Forsythie, Rhododendron und natürlich Efeu und Brombeere. Und ständig bestand Verwechslungsgefahr bei der Brombeerbekämpfung. Aber tapfer kämpfte sie sich nach oben durch. Jetzt soll sie ihre Chance auf mehr Licht mal nutzen. Zum Dank hat sie mich gestochen.

Das Eichhörnchen (A-Hörnchen) war empört! Als ich dann endlich fertig war und noch auf der Terasse saß, kam es aus der Fichte und motzte mich an. Starrte auf den großen Asthaufen, der jetzt dort liegt, starrte mich an, starrte den gerupften Rhododendron an, starrte mich an und motzte, und motzte. Wie ich es denn wagen könne… und dann noch so seelenruhig dort zu sitzen…!
Schließlich ließ es sich aber doch dazu herab, mit mir zu Abend zu essen, denn ich hatte zur allgemeinen Beruhigung noch einmal Vogelfutter nachgelegt.
Die Vögel sahen es erstaunlich gelassen und bedienten sich. Die Sperlinge schienen den neuen Ausguck sogar ganz gut zu finden.
Fortsetzung folgt.