Lockdown 2, Tag 13


Wetter: Sonnig, warm, leicht bewölkt

Vormittags: Ich habe mich auf mein Rad geschwungen, weil Feodora mit ihr Gudereit empfohlen hat und bin nach Brück zum Händler gefahren.

Tschä! Anscheinend ist mir kein neues vergönnt, wenn ich nicht mal gucken kann.
Dann habe ich noch den Bücherschrank besucht und die Post, die Post eingeworfen, aber keine Marken gekauft. Ansonsten schade, dass ich keine richtige Kamera mithatte, denn das große Feld war voller Gänse und im Baggerloch scheint es einige Wintergäste zu geben.

Sonntags um 7.00 Suche!

Auf diesem Feld waren ab 1980 der Bär und ich Sonntags um 7.00 zur Suche verabredet. Die Hunde wurden angeleint oder im Auto gelassen, eine Spur über das Feld gelegt, gerade für Anfänger, mit Kurven für Fortgeschrittene, Suchgegenstände fallen gelassen. Warten … Hund ansetzen, hinter dem Hund hergehen, bis er den Gegenstand verweist, fertig. Einer hat mal sein Portmonee nicht wiedergefunden. Ich habe immer Socken genommen.
Einmal im Jahr kam ich zu spät „Mahlzeit! Um sieben Uhr war Suche!“ (Frühjahrsuhrumstellung) Einmal im Jahr kam ich zu früh „Biste aussem Bett gefallen?“ (Herbstuhrumstellung) Aber ich kann mich nicht erinnern, dass damals jemand über monatelangen Jetlag genölt hätte.
Bei Schnee hatten wir frei, denn der Schlaubär latschte dann einfach auf meiner Spur entlang bis zum Bringsel, ohne die Nase auf dem Boden zu halten.

Mittags: Ba Mie Goreng, mitgebracht aus Brück (Corona macht Müll) vom Asiaten meines Vertrauens.
Nachmittags: Ich habe vom Klimawandel profitiert und im Garten gelesen, bis sich die Sonne hinter die Hecke verzogen hat. Ein leicht zerfledderter Admiral taumelte um mich herum. Der Wanderfalter hängt auch hier fest.

14.11. Man fasst es kaum

Allerdings habe ich im Weihnachten 2015 am Baggersee gesessen und Kanadagänse gefilmt. Ist also noch zu topen. Außerdem musste ich dem schmalen streifen Sonne ständig hinterher rücken.