Lockdown 2, Tag 131


Sonntag: Nach drei Tagen mit Sturm-Migräne, Flitzekacke, Sturm-Migräne tauche ich wieder auf.
Die Aussicht ist immer noch trüb.
Ich versuche noch eine Zimmerreise.

E – erster Eisenkies

Eisenkies, Pyrit, Katzengold, Narrengold, Schwefelkies, FeS2.
Das ist tatsächlich der Grundstein. Der Stein der Steine. Der erste!
Und eine der frühesten Erinnerungen. Ich ging mit meiner Oma zu ihrer Kusine, die im Dorf eine Wäscherei hatte. Deren Mann arbeitete in einem Bergwerk. Er zeigte mir schöne Mineralien, die er dort aufgeklaubt hatte und ich schwatzte ihm welche ab. Da ging ich noch nicht zur Schule.
Einige der eisenhaltigen Mineralien sind später oxydiert, nachdem ich sie gewaschen hatte, andere wurden wohl von meiner Mutter entsorgt. FeS2 ist aber einziemlich stabiles Mineral.
So ist er der Erste und der letzte Mohikaner.

4 Kommentare

  1. Schade, dass du gesundheitlich gerade nicht so im angenehmen Bereich warst.
    „Glitzersteine“ sind wohl oft die Eröffnung zu Interesse an Mineralien. Ich erinnere mich, mit dem Schulranzen auf dem Rücken einen frisch geschotterten Weg abgekrochen zu sein, weil da zwischen den gebrochenen grauen Steinen auch welche mit vielen kleinen Kristallen waren.

  2. In der Eifel aufwachsen und auf den Kiesbänken der Kyll Pantoffelkorallen, Brachiopoden, Seelilien oder Trilobiten einsammeln. Jedes Frühjahrshochwasser war spannend! Einige Fossilien habe ich heute noch.

  3. Solche Steine faszinieren mich auch immer noch und damit hast du eigentlich die Grundlage für eine Idee für eine weitere Zimmerreise mit F gelegt 🙂

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