Weil ich ja mein Moos in Ehren halte, habe ich gestern früh den ollen Vertikutierer verschenkt.
Danach noch etwas rankendes und stachelndes weggeschnitten und den nach dem Starkregen einigermaßen weichen Boden genutzt um ein paar Nussbäume und Eichen aus der Wiese zu graben und ihnen nebenan am Feldrand noch eine Chance zu geben.

Im Jahr 8 nach der Übernahme kann ich erstmals die Wiese als Blumenwiese bezeichnen. Weniger Gräser und mehr Blüten.
Neben dem Majoran, der die Macht übernommen hat und gerade anfängt zu blühen, blüht dieses Jahr wieder das Jacobskreuzkraut und ich warte immer noch vergeblich auf Blutbären.
Die Malven haben sich auch kräftig vermehrt. Neben Weißklee und Hornklee gibt es die erste Nachtkerze und ganz neu: Johanniskraut.

Darüber freue ich mich sehr. Obwohl es in der Nähe wächst, kam es wahrscheinlich aus einer Samentüte, denn es steht auf der ersten Hühnerfläche.
Die Wiese duftet süß und es summt und brummt.
Ja, bis aus einem Rasen eine Wiese wird dauert es. Wird es irgendwann wieder mal Hühner-Gäste geben, die dir helfen im Garten?
Ich denke schon. Im Herbst oder nächstes Frühjahr. Momentan ist allerdings mein Nebeneingang zugewuchert.