Die Vögel schweigen seit Ende Juli. Die Felder wurden abgeerntet. Gut kann die Ernte nicht gewesen sei, denn unser Bauer hatte sich nach den beiden trockenen Jahren für Weizen entschieden und dem war es dann zu nass.
Wie man’s macht, macht man’s falsch mit dem Fruchtwechsel.

Ich weiß nicht, wie das Euch so geht, aber für mich ist 2021 der Winter nahtlos in den Herbst übergegangen. Lediglich das satt wuchernde Grün im Garten weist darauf hin, dass es erst Anfang August ist. Ich trage schon wieder dicke Socken in der Wohnung und überlege, woher ich anständige Pantoffeln bekomme. Die bekam ich alle paar Jahre auf irgendeinem Weihnachtsmarkt, aber die fielen die letzten beiden Jahre aus. Und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie uns nach der Wahl wieder alles dicht machen.

Ich gehe in den Garten, es fängt an zu schütten, ich gehe wieder rein. Da, ein Sonnenstrahl, nix wie r… es fängt an zu schütten. Sieht doch gar nicht schlecht aus, rauf auf’s R… es fängt an zu schütten. Zum Mähen ist es zu nass. Zum Radfahren zu windig und zu nass. Wandern und Aikido sind wegen der Knie gestrichen. Hatte ich 2020 noch frohlockt, weil die Knie erstaunlich gut waren, hat sich das jetzt ins Gegenteil verkehrt. Nichts geht mehr. Schon gar nicht auf hartem Boden.
Loriot sagt: dafür hatten wir aber im Juni ein paar schöne Tage.
Ja, Mittwoch und Donnerstag.
Beschwer‘ Dich nicht: Ich muss bei diesem Wettergewusel raus, meine Geschichten produzieren. 😉
Ist Dir übrigens auch aufgefallen, dass es heuer kaum Pilze gibt? Die Eifel säuft ab im Regen und in Pilzen, und ansonsten sieht es trotz Prachtwetters aus wie in einer Pilzwüste…
Ich hatte jedenfalls keine im Garten. Obwohl es so feucht ist.