Alle Jahre wieder ist Bookcrosser-Picknick in Aachen. Der schlechten Wetter-Vorhersage zum Trotz, schwinge ich mich wieder auf‘s Rad.
Als Zugeständnis an meinen untrainierten Körper, durchquere ich die Kölner Innenstadt mit der Bahn und starte am Aachener Weiher. Bis Weiden hätte ich fahren können, war mir aber zu doof in der Bahn zu stehen. Den schlimmsten Stadtverkehr habe ich hinter mir.
Am Rautenstrauchkanal entlang geht es raus aus der Stadt vom inneren in den äußeren Grüngürtel. Danach an der Sporthochschule vorbei und dann durch Weiden und Junkersdorf auf Nebenstraßen.
An der Stadtgrenze zu Frechen erwischt mich ein heftiger Schauer. Zum Glück steht dort gerade ein Baum. Nach maximal 10 Minuten ist der Spuk vorbei.
Weiter geht es durch die Felder Richtung Königsdorf. Hier habe ich in den Achtzigern mit meinem damaligen Freund die ersten Touren gefahren. Manches kommt mir bekannt vor.
Ich fahre durch den Buschbellerwald auf dem Gelände der ehemaligen Quarzgrube Buschbell, der jetzt ein Naturschutzgebiet werden soll. Ich kenne das tatsächlich noch als Quarzgrube.

Schließlich erreiche ich die Erft die da hin plätschert als könnte sie kein Wässerchen trüben. In Quadrat-Ichendorf mache ich einen Stop in einer Imbissbude. An dieser ungastlichen Stätte, darf ich nur draußen essen, trotz Impfnachweis. Also nicht wirklich zu empfehlen.

Weiter geht es links über die Erft und dann immer über die ehemalige Römer Straße. Es regnet nicht mehr, aber die Kombination aus Autobahn, Gegenwind und Hörgeräten wird langsam anstrengend.

Ich komme trotzdem gut voran, bis ich am Rand des Tagebaus plötzlich vor einer Baustelle stehe. Probleme mit der Tour kann und sollte man kurz bei Komoot melden. Da muss ich wohl einen Umweg fahren. Ich probiere einmal automatisch umplanen aus, funktioniert aber nicht wirklich weil er kleine Feldwege nicht erkennt. Aber ich kann ja Karten lesen. Tatsächlich ist mir der Hinweis: „Die Tour befindet sich 500m links von ihnen“, den ich normalerweise höre, wenn ich die Route verlasse, viel lieber als „Die Tour wird umgeplant, bitte wenden“ in Dauerschleife bei automatischer Umplanung.

Auf einem Umweg erreiche dich ich die Sophienhöhe. Wo ich voriges Jahr schon Pause gemacht habe lege ich wieder eine kleine Pause ein und rufe verschiedene Hotels in Jülich an. Ich lande wieder im plüschigen Stadthotel wo damals auch schon war.
Den Abend lasse ich in einem italienischen Bistro ausklingen und ich habe Krämpfe in den Beinen, das ist ungewohnt. Trotz des gegen Windes bin ich gut durchgekommen. Es gab keine besonders aufregend Strecken, eher ein bisschen langweilig.

Ich habe im Forum mal einen Frettchen für ein Meetup in Braunschweig angestossen, mal sehen was passiert
Ist für mich zu weit weg mit der Bahn. Aber vielleicht bist Du ja mal wieder im Raum Köln-Bonn unterwegs.