„Dieses Jahr ist das Laub viel bunter als in den letzten beiden Jahren“, meinte eine Bekannte.
Ja, stimmt. In den beiden trockenen Jahren ist das Laub schon früh im Jahr, braun von den Ästen gerieselt. Nun also nach diesem fiesen, nasskalten Nicht-Sommer ein goldener November. Sogar die Kastanie im Hof des Aikido Dojo Kishintai hatte dieses Jahr nicht die Miniermotten und durfte ihr Laub bis zum Schluss behalten.
Die Kehrseite: Gefühlt den halben Tag verbringe ich mit Laub schaufeln. Ich schaufele, ich schiebe mit dem Schneeschieber, ich fege, und einmal wöchentlich nehme ich den Puster zur Hilfe. Aber nur vor dem Haus, weil ich da zwar Straßenreinigungsgebühren zahle, für eine Straße, die nicht gereinigt wird, aber trotzdem die Räumpflicht habe und der Depp bin, wenn dort jemand stürzt.
Montag hatte ich Glück: Ich kam aus der Tür, um mein Tagwerk anzugehen, und die kleine chinesische Mieterin hatte es schon gemacht.




Ginkgo, Ginkgolaub, Ginkgoblätter
Im Garten bleibt das Laub einfach liegen. Vom Hof und der Terrasse kratze ich es irgendwann mal, wenn ich es woanders brauche.
Den Ginkgo kann man jetzt übrigens von auch der Haustür aus sehen. Ein ungewohnter Anblick.