Gartenarbeit


Ein Jahr lang habe ich nach den Baumfällungen die neu entstandene Freifläche beobachtet: Wo ist Sonne, wo Schatten, was wächst freiwillig? Erst wuchs nix, dann stinkender Storchschnabel, Hohlzahn und Klebkraut. Efeu ist etwas weniger geworden.

Was tun damit?

Als ich nach den Baumfällungen ein paar Probepflanzungen gemacht habe, ist kaum was angegangen. Kaum stichst Du in Köln nen Spaten in den Boden hast Du ein Problem: Ich stieß immer wieder auf Widerstand beim graben. Wurzeln der Fichten, dachte ich.

Zum Glück macht der November einen auf Oktober und jetzt ist der Boden wesentlich lockerer, also habe ich zuerst ein Bisschen freigeräumt und 80 Zwiebeln eingepflanzt und ungezählte Wickensamen.
Beim Buddeln stellte sich heraus: oben an der Terrasse liegt in etwa 5 cm Tiefe Beton, auf halber Höhe des Abhangs sind noch irgendwelche Rasenkantensteinemit eingebaut. Da waren die Findlinge meines Vaters eher erwartete Ausgrabungen. Wieder zum Vorschein kam ein Rosmarin und ein Lavendel, der Ableger der Zierjohannisbeere und etwas Iris, die ich im Frühjahr dorthin versetzt habe.

Hortensie

Nun hat mich der Ehrgeiz gepackt: Die Hortensie, die seit Jahren vor sich hin kümmerte, wurde aus ihrem hässlichen Kübel befreit und an den Hang gepflanzt. Packt sie es, nächstes Frühjahr? Links oben im Bild liegt auch einer der Steine, die ich wieder ausgegraben habe.

Das Ganze noch mit etwas Holz umrandet

Die Eibe bekam nebenbei einen Fassonschnitt verpasst. Im Gegensatz zu anderen Koniferen verträgt Eibe gut einen Schnitt. Weil sie ja unterhalb der Fichten stand, ging ihre Hauptausrichtung nach Norden zum Licht und sie hatte seitlich zwei sehr lange Triebe, die jetzt immer im Wind wehten. Ein Ast war beim Fichtenfällen abgeknickt worden.

Die langen Seitentriebe habe ich gekürzt und den abgeknickten Ast entfernt. Daneben ist auch scho ein neuer Trieb ausgeschlagen. Die Eibe hat auch bemerkt, dass das Hauptlicht jetzt von der anderen Seite kommt und die neuen Triebe nach Süden gedreht, was zunächst mal seltsam aussieht.

Hinter der Eibe stehen noch zwei kleine … ja was? Wachholder?
Mir ist nicht ganz klar, wie die dort hin gekommen sind. Wurde das Eibe-Wacholder Ensemble doch unter die Fichten gepflanzt? Sie sehen gesund aus, abgesehen davon, dass sie zu eng stehen. Ich bin nicht sicher, ob ich versuchen soll die umzupflanzen oder ob ich damit die Lage nur verschlimmbessere.

2 Kommentare

    • Nee, Gundermann sehe ich hier auf dem Bild nicht. Nur Efeu und stinkenden Storchschnabel (seufz) Gundermann wächst aber an anderer Stelle wild. Holz liegt immer noch genug rum. Sollte eigentlich abgeholt werden, kümmert sich aber niemand drum. Also baue ich es irgendwo ein.

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