Aus dem Zug quellen Touristen durch den Fußgängertunnel zum Zentrum von Riomaggiore. Manche stürzen einem roten Schirm hinterher, andere in die nächste Osteria. Ich setze mich erstmal ab.



Auf den ersten Blick sind auch in Riomaggiore die Häuser bunt angemalt, aber die ausgeprägte Fassadenmalerei wie in Levanto oder Bonassola gibt es hier nicht. Dafür haben ein paar mehr Läden geöffnet. Wie in Monterosso gibt es Baustellen im Winter: Durchgang verboten.




Beim kleinen Oratorio Sta. Maria Assunto muss ich umkehren und gehe den Hang hoch zur Kirche San Giovanni Battista. Immer mit Blick auf den Ort, der sich die Hänge hochzieht.



Weiter hoch geht es zur Festung, leider geschlossen, aber von dort gibt es auch einen schönen Ausblick. Netterweise wurden für den Club der Knieversehrten zwei Aufzüge in den Ort eingebaut. Der erste bringt mich wieder runter zur Kirche. Der nächste Aufzug befindet sich unterhalb der Festung und endet am Bahnhof. Von dort kann man aber auch am Hang entlang über einen gepflegten Weg zum Bahnhof gehen.



Das wäre mein Preis gewesen: Hinterm Bahnhof ist der Hang abgerutscht und deswegen sind die Küstenwege, hier der nach Manarola, nicht begehbar, soll aber 2024 wieder eröffnet werden. Der Höhenweg kommt für mich nicht mehr in Frage.

Ich nehme den Aufzug, gehe nochmal durch den Tunnel und klettere in den Hafen. Die Häuser hier haben einen etwas bröckeligen Charme. Ich bin ganz froh, dass ich in Levanto wohne und nicht hier. Aber die Essenszeiten werden nicht so eng gesehen und so bekomme ich noch leckeres Kaninchen in einem Gewölbe-Restaurant. Anschließend nehme ich mir noch einmal den für mich begehbaren Teil des Höhenwegs vor.