Kleine Schweinerunde


Nach dem kalten, verregneten April habe ich mir das Rad geschnappt. Die „kleine Schweinerunde“ , also am Schweinegehege vorbei, ist wegen ihrer Vielseitigkeit eine meiner Lieblingsstrecken. Als Rückweg von Rath, oder als Umweg nach Rath. Dabei habe ich festgestellt, dass der Umweg durch den Wald tatsächlich etwas kürzer ist, als Rath-Heumar zu umrunden. So kann man sich täuschen. Ich habe mich alsoohne sportliche Ambitionen treiben lassen.

Der Flehbach ist nach dem Regen gut gefüllt. In den letzten Jahren war er ja oft Besorgnis erregend ausgetrocknet.

Es gibt ein paar Frühblüher wie den kriechenden Günsel, links. An die weißen Blüten kam ich nicht ran, da hätte ich für die Bestimmung durch den Bach waten müssen.

Ich habe mich gemächlich treiben lassen, ohne sportlichen Ehrgeiz, mit Pausen, zwischendurch was gelesen und rumgeguckt. Auf Neudeutsch nennt man das wohl Waldbaden. Der Baumläufer hatte etwas dagegen, dass ich ihn fotografieren wollte und verschwand immer hinterm Stamm.

Im Flehbach liegt viel Totholz und dass er frei mäandern kann, macht ihn zu einem der letzten naturbelassenen Bäche im Stadtgebiet.

Dann bin ich auch schon wieder auf dem Heimweg. Nach dem Gewitter ist vor dem Gewitter.

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