Unterm Kirschlorbeer wächst nichts. Doch, unterm Rand des Kirschlorbeer hat sich ein grünes Polster gebildet, das auch bis in den Moosen rein wächst. Darf ich vorstellen: Der Gundermann, alias Gundelrebe, Glechoma hederacea.

Der kleine Lippenblüter wurde schon von den Germanen als Heilpflanze verwendet. Leider gibt es kaum pharmakologische Forschungen zu dem Kraut. Aufgrund der vielen ätherischen Öle kann er als Gewürzpflanze verwendet werden.

Gundermann wirkt in der Pflanzenheilkunde entzündungshemmend und gegen chronische Bronchitis, in der Wanne gegen Hauterkrankungen. das ist aber keine Empfehlung, das Kraut in Massen zu verspeisen. Die mutigen können drei bis fünf Blättchen probieren. Schmeckt kräftig, ein bisschen nach Minze mit Harz. Ich kann mir das gut im Kräuterquark vorstellen.

Wieder ein kleines Kraut im Garten kennen gelernt, das mehr kann als im gepflegten Beet zu stören.
So was hübsches murkst man ab, wenn man ständig penibel jätet.
Genau. Und der ist nicht nur hübsch, sondern auch noch nützlich. Auch den durchaus essbaren Löwenzahn kannte ich nur entweder als Pusteblume oder lästiges Wurzelunkraut. So wurde er noch neulich in einer Gartensendung bezeichnet Die Leute bekämpfen den und pflanzen dann gefüllte gelbe Dahlien, von denen kein Tier etwas hat.