
Der Brücker Hardt ist der Teil de Königsforstes, der zum Ortsteil Brück gehört. In den 60er und 70er Jahren wurde dieser Teil des Königsforstes der Naherholung gewidmet. So gibt es einen Trimm-Dich-Platz, einen Waldlehrpfad und ein Wildgehege.

Durch den Brücker Hardt fließt der Flehbach. An dieser Stelle wurde er gestaut um den Mühlengraben für die Erker Mühle abzuzweigen. Graben und Mühlenteich gibt es noch, die Erker Mühle nicht mehr.

Im lichten Buchenwald blühen jetzt die Busch-Windröschen, bevor sich das Blätterdach schließt.

Früher war das Wildgehege ganz umzäunt, mit Türschleusen und die Tiere liefen frei zwischen den Besuchern herum. Schon nach wenigen Wochen stellte man fest, dass das mit den Wildschweinen keine so gute Idee war. Die Bachen sind ganz schön angriffslustig, wenn sie Frischlinge führen. Also kamen Schweine und Rotwild doch wieder hinter Gitter nur die Dybowsky-Hirsche blieben in der Streichelzoo-Abteilung. Mittlerweile wurden die Eingangstore aber entfernt und es blieben nur die beiden großen Gehege mit Schweinen und Rothirschen zurück.

Im südöstlichen Teil des Wildgeheges und östlich des Flehbachs herrschte Fichtenmonokultur vor. Auch hier hat der Sturm Kyrill einige Lücken in den dunklen Fichtenforst gerissen und macht den Wald artenreicher und abwechslungsreicher.

Wer die schöne Eule aus einem Baumstumpf geschnitzt hat, das wüsste ich gern. Sie bewacht einen der Eingänge zum Wildgehege.

Die Schutzhütten sind auch Rettungspunkte. Es gibt derer reichlich. Nebenbei bieten sie auch Platz für andere bekloppte Hobbys.

An den Wegrändern blüht jetzt der Wald-Sauerklee. Er ist reich an Oxalsäure und wurde früher als Heilpflanze verwendet.
Ich biete ihnen individuelle naturkundliche Führungen zum Beispiel im Brücker Hardt, in der Wahner Heide oder auch in Ihrer Nähe.
Die Eule wurde von dem städtischen Forstarbeiter und „Kettensägenkünstler“ Meinolf Zavelberg geschnitzt. Sein „Atelier“ befindet sich im Wildgehege im Dünnwald, wo auch die meisten seiner Werke stehen. http://www.schnitz-art.de/4596.html
Ich hatte die Gelegenheit, den Herrn kennen zulernen und ihm bei der Arbeit zuzuschauen, als meine Pfadfindergruppe im Rahmen einer Aktion in den Sommerferien 2008 und 2009 zusammen mit dem Förster Schreibweis und einem Zimmermann, das Fachwerkhaus gebaut hat, das nun fertig im Wildgehege Dünnwald steht und dort als Aussichtsplattform über das Mufflon-Gehege dient.
Danke, die geschnitzten Tiere sind wirklich schön, wenn der Baum schon weg muss.
Schöner Bericht. Wo ist denn der Trimmplatz zu finden? Oder gibt es den nicht mehr?
Habe ich gar nicht so drauf geachtet. Ich glaube, der war in der Nähe des Parkplatzes an der Erker Mühle.