Der Düxer Bock ist ein Brunnen, den ich seit meiner Schulzeit in Deutz kenne. (Zu Deutz muss ich unbedingt mal was eigenes machen). Ich erinnerte mich an den Bock auf einer Säule, der auf einem tristen, grauen Platz stand, so wie ich auch Deutz als trist und grau in Erinnerung hatte.
Jedenfalls streunte ich neulich durch Deutz, dachte: „Schaust Du mal ob Du den Düxer Bock irgendwann mal als Release-Zone nutzen kannst.“
Und Oha! Schon von weitem sieht man: Irgendetwas ist anders.
Hier ist ein hübscher, kleiner Anwohnergarten entstanden.
Mit Bänken, Sitzecken und liebevoll gestalteten Beeten.Und da hinten in der Ecke?
Eine Leseecke mit Bücherschrank. Vorsicht, die Tür ist tückisch und schwer zu schließen.
Wie es der Zufall so will, hatte ich gerade ein Buch über Urban Gardening gelesen, in dem verschiedene Projekte und Möglichkeiten städtischen Gärtnerns vorgestellt werden.
Passt perfekt!
Überhaupt sprießen auch in Köln solche Projekte wie die Pilze aus dem Boden. Eine echte Win-Win-Situation. Die beteiligten Bürger identifizieren sich mit ihrem Veedel und kommen zusammen, pflanzen, gärtnern und sorgen für Sauberkeit. Die Stadt spart Gartenarbeiten und bekäme es so schön, abwechslungsreich und phantasievoll sowieso niemals hin.
Das fängt schon an mit Patenschaften für Baumscheiben und endet bei Stadtgärten.