Tag 3 Villingst -Soest


Um es vorweg zu nehmen: Heute ist das Gegenteil von gestern.

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Blick aus dem Zimmerfenster

Haus Villingst ist ein Tagungshaus, mit diversen Gebäuden und einem schönen Park mit altem Baumbestand. 20180520_093032Nach einem letzten Blick aus dem Fenster und einer Runde durch den Park, ignoriere ich das Handy, das wieder die Straße  den Berg hoch will, und fahre ein kleines Stück zurück über die Brücke zum Ruhrtal-Radweg.  Dem folge ich ganz einfach bis Wickede. Ohne Stress, ohne Autos, in Ruhe und Gemütlichkeit, über einigermaßen idiotensicher ausgeschilderte Radwege und Nebenstraßen.

 

In Wickede macht leider die Ruhr die Biege und ich muss sie verlassen.

Nach Wickede rein zu fahren war denn doof, denn sofort will das Handy wieder die Hauptstraße den Berg hoch.  Aber ich erinnere mich, dass ich vorhin ein Schild Richtung Werl und einen Biergarten gesehen habe.

Also fahre ich zurück, esse zu Mittag und folge dann der Beschilderung.

Mein neuer Freund heißt ZabelRoute. Jemand warnt mich, das würde erstmal anstrengend.  Tatsächlich wusste ich nicht, dass ich auf den Spuren des Radrennfahrers wandle. Zwar geht es den Berg hinauf, durch den Wald, aber im Vergleich  zu  gestern ist die Steigung harmlos.

Es folgt eine laaange Abfahrt nach Werl. 20180520_153823Hier bin dann auch nicht mehr in Nordrhein, sondern Westfalen. Statt Schiefer gibt es gelben Sandstein. Schöne Dörfer, große Höfe, abwechslungsreiche Landschaft.  Das Navi schweigt beleidigt, aber bis Soest ist die Strecke gut ausgeschildert.

Ich finde schnell eine Unterkunft und streife danach noch durch die labyrinthische Altstadt von Soest.

 

Typisch für Soest sind die vielen Mauern, hinter die sich die Häuser ducken. Ich merke mir einen Biergarten, den ich nie wieder finde. Erstmals habe ich die Gelegenheit, eine einheimische Spezialität zu verkosten: Westfälischen Wurstsalat.

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