Vom idyllisch mitten im Wald gelegenen Gut Rothensiek
fahre ich zurück zu den Externsteinen, die ich gestern verpasst habe.
Also wieder rein in den Teutoburger Wald.
Schön, aber leider touristisch überversorgt. Neben den Felsen türmen sich die Busladungen.
Dagegen steht dieser Thron recht einsam im Walde.
Nun bin ich fast im Kreis herum gefahren, aber dann plötzlich rollt das Rad fast wie von alleine. Ich habe den Fernradweg D1 erreicht und auch die Wasserscheide überwunden.Jedenfalls fließt der Bach neben mir endlich mal in meine Richtung. Das lässt hoffen, dass es jetzt länger bergab geht.
Doch die Hoffnung trügt.
Ausgeschilderte Gaststätten sind geschlossen, ich lande in der kulinarischen Wüste. Das sieht man an den sinnlosen Suchschleifen auf der Karte.
Ausserdem ist der fiese Ostwind wieder da und ich muss sogar bergab gegen den Wind treten.
In Vörden gebe ich auf und nehme ein Zimmer.
Die Architektur hier ist interessant. In der Mitte des Hauses prangt ein riesiges Scheunentor in das eine ganz normale Tür eingelassen ist.
In einigen wurde das Tor auch verglast, aber das Prinzip ist geblieben.
Das Zusatzschild „das Navi hat nicht immer recht“ finde ich köstlich! Wie viele Deppen da wohl schon mit dem Auto lang wollten, weil das Navi es befahl…
Mein Fahrrad-Navi hat auch eine rechthaberische Art. DIE TOUR LIEGT LINKS VON DIR IN 30 METER!
Hast du dem ungezogenen Navi nicht den Hintern versohlt? 😉
Viel schlimmer! Ich habe es ignoriert!
Wenn das Navi ein Mädchen ist, dann ist ignorieren schlimmer, das stimmt. Aber vermutlich ist es ein Neutrum und dem geht ignorieren am nicht vorhandenen und daher unversohlbaren Ar…. äh Hintern vorbei.
Ist weiblich, ganz eindeutig.