Den ganzen April über haben die Felder vor sich hin gestaubt. Ich erwartete schon die ersten Sanddünen im Garten. Aber jetzt:

Wie jedes Jahr die spannende Frage: Was keimt denn da? Raps ist es nicht, der blüht ja schon. Getreide auch nicht. Jedes Jahr wieder fröhliches Feldfrüchteraten mit dem fruchtwechselnden Bäuerlein.
Früher war das einfach: Getreide, manchmal auch Rüben. Nach der Ernte blieben die Stoppeln eine Weile stehen. Dann kam eine große Schafherde, fraß einen Tag, düngte und befestigte den Boden, dann wurde einmal gepflügt, geeggt, wieder eingesäht und dann wuchs Wintergetreide. Nie lag der Boden so lange nackt.
Ja, ich weiß, regelmäßiger Fruchtwechsel dient der Schädlingsbekämpfung. hat auch was.
Jetzt ist pflügen ja bähbäh. Stört das Bodenleben. Dafür wird jetzt etliche Male drüber gegrubbert. Ob das wirklich besser ist? Die Landmaschinen zur Bodenverdichtung sind ja nicht unbedingt leichter geworden. Außen rum wurde gestern dann ein Streifen wieder freigegrubbert. Ob das ein Blühstreifen wird?