Wetter: Erst klar, dann bewölkt.
Morgens habe ich relativ lange gebloggt.
Mittags bin ich bei noch schönem Wetter ins Dorf gegangen. Hier fand der Veedelstag in abgespeckter Form als verkaufsoffener Sonntag trotz der Seuche statt. Normalerweise gibt es in Rath immer was zu Feiern: Musikfest, Waldfest, Tennen-Sommerfest, Veedelstag, Weinfest. Dann steht da auf dem Platz vor dem Bürgerzentrum (oder im Wald, oder bei den Pfadfindern) ein bis zwei Bühnen mit Musik, Speis und Trank. Fand dieses Jahr alles nicht statt. Bis auf den verkaufsoffenen Sonntag. Dieses Mal ohne Musik, ohne Tische und Bänke, ohne Kölsch nur ein einsamer Wagen vom Flammenwerk stand auf dem Platz. Wusste ich auch nicht, dass diese Firma in unserem Ort ihren Hauptsitz hat.
Ich kaute einen Burger auf dem Spielplatz. Ansonsten strömten die Leute herbei, als könne man nicht das ganze Jahr über einkaufen. Für meinen Geschmack war es schon zu voll und ich ging schnell wieder zurück.
Abends habe ich dann beim Versuch, eine kleine Unstimmigkeit mit meiner Kamera zu beheben, alle Fotos gelöscht.
Daher zeige ich jetzt diesen Kellerfund:
Ich habe nicht die Spur einer Ahnung, wozu man so etwas braucht. Das Teil ist 14 cm lang, die Mitte ist aus Holz, vorne so ne Art Klinge oder Spachtel, hinten hat es zwei Aussparungen und ein (unbewegliches) Rädchen mit Zahlen.
Ist ja so spannend, musste ich gleich mal forschen.. Auf der rechten Seite mit dem Rädchen muss es sich um einen Glasschneider handeln. Die andere Seite könnte dazu dienen, die geschnittenen Stücke zu trennen.
Auf Glasschneider wäre ich jetzt im leben nicht gekommen.
Ja Glasschneider, das wäre auch mein Tipp. Ich meine mich daran zu erinnern, das mein Großvater sowas hatte. Damals hatte man ja noch einfach verglaste Fenster mit Doppelflügel und konnte Schäden selber beheben
Das unbewegliche Rädchen mit Zahlen drauf ist bei intaktem Glasschneider beweglich. Unter den Zahlen verbergen sich verschieden dicke Diamant-Schneiden, um unterschiedlich dicke Gläser schneiden zu können. Mit den Aussparungen konnte man dann die angeritzte Scheibe brechen. Die linke Seite ist ein Spachtel, mit dem man wohl – als es so etwas noch gab – Kitt zwischen Scheibe und Fensterrahmen kneten konnte.
Danke!
An Fensterkitt kann ich mich noch gut erinnern, habe aber das Dings nicht dazu in Beziehung gebracht. Muss mal sehen, wozu ich es zweckentfremde. Vermutlich um Dreck aus Ritzen zu kratzen.
Wieder was interessantes gelernt, danke!! 🙂
Hallo Fjonka, bist du auch eine „Pilznase“? So jedenfalls habe ich Bibo verstanden. 😉
Nein, aber sie lernt es bestimmt.
Ihr solltet Euch mal kennen lernen. Und dann in die Pilze 🤣
Das eine Ende sieht aus wie ein Glasschneider
Ist auch einer. Was macht der Umzug?