Lockdown 2 Tag 154


Früh um 8.00 stapfe ich durch das Schneegestöber, um die Hühner raus zu lassen. Und die? Tun das was ich auch täte. Treten gaanz langsam und missmutig vor die Tür, trinken einen Schluck und ziehen sich wieder zurück. Soviel also zum Thema mit den Hühnern aufstehen.

Das große helle Huhn


Ich selbst bin auch etwas angeschlagen, weiß aber nicht, ob das vom Impfen kommt, oder vom Wetter oder von beidem. Wider besseres Wissen habe ich mir als „Rechtshänderin“ die Spritze wieder in den linken Arm geben lassen. Was aber blöd ist, denn schwere Sachen z.B. eine Fahrradtasche voller Einkäufe, einen Eimer Wasser, einen Eimer Hühnerfutter trage ich mit links, damit ich die Rechte frei habe. Außerdem schlafe ich spätestens seit dem Armbruch auf der linken Seite. Folglich tut der Arm ein bisschen weh. Aber nicht schlimm, nur wie ein leichter Muskelkater.

Nachtrag zum Impfzentrum: Das hat mich übrigens stark an ein Flughafen-Terminal erinnert, Mit den verschiedenen Wartezonen, den Schaltern an denen man seine Papiere vorzeigen muss und den langen Gängen, in denen man der Masse hinterher schlendert. Also wer Flughafen kann, kann auch impfzentrum.
Mich haben sie ganz am Anfang rausgewunken. Ich habe ja keinen Drucker und der Copyshop ist geschlossen, also hatte ich meine Unterlagen auf dem Handy. Also wurde ich an den „Help-Desk“ verwiesen.
Die Dame dort meinte „sie sind jetzt die zweite (von hunderten), die es geschafft hat, sich das auf’s Handy zu ziehen“, gab mir den Papierkram und schickte einen Kollegen los, um denen am Eingang zu sagen, dass sie Leute die ihnen ein Handy vor die Nase halten, normal reinlassen sollen.

Leise rieselt der Schnee, immer noch. Des Mieters Küchenheizung ist kaputt, ein Techniker war da, jetzt ist sie ganz kaputt. Verschlimmbesserung der Lage. Dabei ist sie so gut wie neu.
Die Mieterin behauptet, dass es im Treppenhaus komisch riecht, da hätte wohl jemand Hundescheiße bis ganz nach oben getragen. Ich rieche nichts, ich sehe auch nichts.
Und ich hatte mir ja eingebildet ich könnte jetzt in Muße im Garten sitzen und Hühner beobachten.

Hühner fotografieren hatte ich mir auch einfacher vorgestellt


Nachmittags habe ich sie noch mal zwischen zwei Schneeschauern besucht. Eins fehlt? Achnee, war im Haus gerade am legen. Und guckte ungefähr so als hätte ic die Klotür aufgerissen. Was ich ja nicht verstehe ist, warum Hühner hinterher immer so lautstark verkünden, dass sie ein Ei gelegt haben. Das muss doch jeden Eierdieb anziehen. Dann habe ich noch etwas Gras und einen großen Löwenzahn ausgegeben. Von den dreien, die draußen waren, fressen zwei aus der Hand, eins nicht.

Ei Ei Ei

Meine Vorräte gehen wegen Ostern und Schneesturm langsam zur Neige, vor allem Kaffee und Kartoffeln. Dafür habe ich jetzt Eier.
Nachdem ich in der Hütte etwas aufgeräumt und Futter nachgelegt habe, waren sie am Abend tatsächlich schon drin, als ich zumachen wollte.
Erkenntnis des Tages: Wenn man daneben steht ist es zu interessant um schlafen zu gehen.

4 Kommentare

    • Wär mir neu.
      Aber ich esse sie sowieso nicht frisch aus dem Huhn. Ich nehme sie Abends raus und esse sie dann frühestens am nächsten Tag. Bisher hatte ich auch erst eis, das habe ich heute gegessen, die drei neuen liegen im Kühlschrank.

    • Die Schale lässt sich bei frischen Eiern schlechter abschälen (ist das so als würden die am Ei kleben), deshalb lässt man sie normalerweise noch etwas liegen.

      • Ja und nachdem ich mich jetzt mal schlau gemacht habe, ist es wohl auch so, dass sich einige Aminosäureketten im ein noch umstrukturieren. Demnach ist ein Ei am 3. Tag am besten. Das heißt aber nicht, dass ein ganz frisches Ei ungenießbar ist.
        Ich habe mein erstes Ei mit Mie-Nudeln und Gemüse verrührt.

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