28. April Bei strahlendem Sonnenschein winde ich mich durch die Baustelle. Ich lasse am Weserradweg das erste Buch vom Bookcrossing-Treffen frei, dass ich schon ausgelesen habe. Die Strecke führt im wesentlichen wieder an der Weser entlang, auf der anderen Seite liegen mehrere ehemalige Kiesgruben.



Der Gondelheimer See und das Freizeitgelände Gondelheimer Seenplatte. Der aufgeschüttete weiße Sandstrand am Gondelheimer See ist frei und kostenlos zugänglich. Auf der gegenüberliegenden Seite liegen ei paar Segelboote und ich frage mich, ob die hier nur immer auf dem See hin und her schippern. Am nächsten See liegt ein recht großer Campingplatz. Hier wurde auch mal an Menschen mit Zelt gedacht: Es gibt mehrere Schutzhütten und Grillplätze. Im Vergleich zu dem was am Rather See geplant ist, ist das Gelände riesig. Aber es gibt keine direkten Anwohner und es bleibt im wesentlichen frei zugänglich.

Als ich die Weser an einer Brücke über queren will kommt mir eine Frau entgegen mit der ich mich ein Weilchen unterhalte. Sie sagt mir, dass die Fähren offen sind, daher fahre ich nicht über die Brücke sondern gönne mir stattdessen eine Fahrt mit der Fähre für 1,50.

Schon komme ich nach Bad Karlshafen hereingerauscht. Das letzte Mal war hier die Baustelle. Ach ist das schön geworden, da könnte ich ja mal… Und Flutsch bin ich schon durch. Die kleine Steigung hoch und schon bin ich auf dem Diemelradweg den ich schon kenne.


Vor vier Jahren die große Überraschung aus der auf dem Rückweg von Seesen. Nun wurde er aufgewertet mit einer neuen Asphaltdecke. Und es geschieht merkwürdiges. Ich halte an den selben Stellen wie vor vier Jahren ich esse an dem selben Ort, Trendelburg, wie vor vier Jahren.
Vor Trendelburg wird es noch kurz aufregend, denn eins der Lamas hat sich im Zaun verfangen.

Bei einer längeren Pause im wunderschönen Tal der Schmetterlinge, habe ich eine Panne der besonderen Art. Ich sitze in der Sonne das Handy auch, und das Handy bekommt einen Sonnenstich. Es muss erst mal abkühlen. Ich fächele ihm Luft zu, halte es an die kühle Wasserflasche und lege es in den Schatten, bis es wieder ansprechbar ist.

Weiter geht’s Richtung Warburg über die Hügel, die ich komplett verdrängt hatte. So wird der Endspurt doch noch ein wenig an anstrengend. Hier übernachte ich nicht im selben Hotel, denn der Gastwirt meldet sich nicht. Die Alternative liegt ziemlich oben ich muss noch mal klettern. Der Aufstieg hat sich gelohnt. die kleine Pension Famos ist ganz auf Radler ausgerichtet. Es gibt sogar Gepäckablagen, in die man die Radtaschen einhaken kann. und das Frühstück am nächsten Morgen ist das beste der Tour.

Wahnsinn, was für eine Strecke
Wahnsinnig schöne Strecke! Die Streckenlänge ist bedingt dadurch, dass ich den Diemelradweg schon kannte. Ich hätte entweder dort übernachten müssen, wo ich Mittag gegessen habe oder eben durchfahren bis Warburg.