Levanto ist ein guter Ausgangspunkt um die Cinque Terre zu erkunden, und 6 km Küstenweg bis Monterosso sind ja auch zu Fuß gut machbar, dachte ich.
Gleich bei der Kirche ist Monterosso ausgeschildert, erstmal ein paar Stufen hoch.










Das Bed&Breakfast Mare Mesco hat viel Kunst zu bieten, angelehnt an den Fluch der Karibik und merkt an:
„Der Weg aus der Stadt hier hoch ist bei Regen ziemlich anspruchsvoll – mit Reisegepäck nur bedingt zu empfehlen.“ Aaahja.



Nach einem kurzen Stückchen Straße kommt dieser herrliche Platz, eine kleine Steinbank, blühende Blumen und ein herrlicher Ausblick. Da grinse ich noch und mache mal eins der sehr seltenen Selfies. Mittlerweile ist Levanto hinter einem Abhang verschwunden.


Jetzt wird es urig: Durch einen wunderschönen Steineichenwald geht es hoch hinauf. Nebenbei wird das Gelände auch schwieriger. Da ich wegen der Knie mit Barfußschuhen laufe, muss ich darauf achten, wohin ich die dünnen Sohlen setze. Mittlerweile wird mir auch bewusst, dass ich alles was ich hochlaufe auch wieder runter muss, und bei mir ist ja eher runter das Problem.



An manchen Stellen bin ich mir nicht so sicher: Ist das noch ein Weg oder schon ein Bachbett. Jedenfalls würde ich bei Regen hier nicht laufen wollen. Da ein Felsen über dem Meer. Ist das der Gipfel? Leider nein, aber eine Tafel am Fels weist darauf hin, dass ein Deutscher Physikprofessor hier dem Gesetz der Schwerkraft erlegen ist.


Es ging dann noch eine Stunde steil bergab. Unten angekommen stellte ich fest: Große Baustelle in Monterossso und weil es schon 15.30 ist, hat auch nur eine kleine Bar offen. Focaccia mit Zwiebeln ist aber lecker. Zurück nehme ich den Zug.

Ich habe dafür wesentlich länger gebraucht, als angegeben, und das nächste Mal schaue ich mal ins Höhenprofil, bevor ich losrenne. Zum Vergleich: Im Siebengebirge, Siegerland und in der Eifel laufe ich noch ca. 13 km, bevor es anfängt weh zu tun. Hier waren es etwa 7 und die Knie taten etwa ab der Hälfte weh. Trotzdem war es eine wunderschöne Tour, durch aufregende Landschaft.
Danke für’s Mitnehmen, das war sehr schön!