Geläutert von der Tour nach Monterosso und mit knirschenden Kniescheiben entscheide ich: Heute wird geruht. Zum ruhen ist es aber noch zu kalt.

Die Loggia war im 13. Jhdt. ein Hafengebäude und Handelszentrum, direkt davor legten Schiffe an. Das Hafenbecken lag etwa 3m tiefer als der Platz und die Straße, die sich heute davor befinden.



Ich gehe zum Strand, zunächst an der Buchbank vorbei, die Dante Alighieri gewidmet ist, be staune den schönen Park der Villa Agnelli, der leider nur von außen zu besichtigen ist, und gehe am Hafengebäude vorbei, als jemand harten Schrittes an mir vorbei stampft. Unwillkürlich denke ich an eine Ex-Kollegin. War sie aber nicht.


Als ich an der Hafenspitze ruhe, ist dort auch ein Angler unterwegs. Es dauert keine Minute, da hat er was an der Angel, das auf den Boden klatscht, und braune Tinte verspritzt. Kein Fisch, sondern Tintenfisch. Der stolze Angler wollte, dass ich ihn fotografiere.


Nach dem Exkurs zur Angelwoche, einem Blick auf die Bucht und die Villa gedenke ich, noch etwas für Naturgucker.de zu tun.
Am Strand ein paar Vögel fotografieren später bestimmen. Die Vögel:







Gemächlich an der Strandpromenade lang, ich will ja ruhen. Hier gibt es Sitzbänke mit durftendem Rosmarin bepflanzt.




Und dann kommt der Tunnel: Hier gibt es nämlich einen Rad- und Fußweg, der auf einer ehemaligen Bahnstrecke autofrei von Levanto nach Framura führt. Eins, zwei, drei: Hinein!



Der Tunnel ist zwischen Levanto und Bonassola mehrfach unterbrochen durch kleine Buchten Und auch hier stelle ich fest, dass ich eigentlich ganz gut höre, ohne nervige Nebengeräusche: Es plätschern die Wellen, es tröpfelt im Tunnel…
Unten ist ein Taucher unterwegs. Unklar ist, ob er Kraken oder Sepia jagt. Am ende des vorerst letzten Tunnels taucht Bonassola auf.

Auch in Bonassola sind die Fassaden gemalt, die optische Täuschung perfekt.





Die kleine Kirche San’t Erasmo hat geschlossen, aber der Platz über der Stadt lädt zum verweilen ein.




Die Strecke durch die Tunnel bin ich zweimal gegangen, am vorletzten Reisetag wollte ich weiter bis Framura, aber der Tunnel dorthin war lang, dunkel und muffig zu schade, weil das Wetter besser war.
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