„You must be very happy today!“
„Ääääh – What?“
Der kleine, 14jährige, buddhistische Mönch strahlte uns an.
„Yes, You must be very happy today, because your God was born today!“
„Ääääh – yes.“
Ich war mal wieder mit dem Kollegen M. aus D. unterwegs und den Geburtstag des aramäischen Wanderpredigers hatten wir nach zwei Wochen Vielgötterei glatt vergessen.

Buddha ist zwar genau genommen kein Gott sondern ein Lehrer, wird aber nichtsdestotrotz wie ein Gott verehrt. In Kandy gibt es jedes Jahr eine Prozession, bei der ein Zahn Buddhas auf einem Elefanten durch die Stadt getragen wird. Sozusagen das buddhistische Pendant zur katholischen Reliquienverehrung.

Die Anzahl hinduistischer Götter hingegen geht gegen unendlich.Mein persönlicher Favorit ist Ganesh, der kleine, dicke Gott mit dem Elefantenkopf.
Beiden gemeinsam ist, dass sie fremde Götter einfach schlucken. Im Buddhismus gilt Jesus als Bodhisatva. Als Erleuchteter also.
Während er im Hinduismus als eine der vielen möglichen Manifestationen Vishnus daher kommt.
Als Buddhisten dürft ihr auch noch Christen sein, umgekehrt aber nicht.
Und ich hoffe, ich habe jetzt nichts verwechselt.
Also egal, an was ihr glaubt, ob ihr was feiert oder nicht.
Don’t worry, be happy!