Nach einem reichhaltigen Frühstück – die Wirtin hat sich noch entschuldigt, dass sie kein Büfett anbietet – und einem Gespräch über Lebensmittelverschwendung und Tafeln, die noch lange nicht alles nehmen, packe ich mein letztes Brötchen ein und fahre los.
Über das Filmset und dann schon die erste lange Steigung hoch. Nachdem ich die letzten drei Tage geschwächelt habe – lag es an mir, am Rad, am Weg? – ist der Plan erst mal zur Rur und dann entscheiden Düren und abbrechen oder weiter über Heimbach.

Nach der langen Steigung geht es links und weniger anstrengend über Waldwege.

Es hügelt immer noch, aber die Wege werden besser, der Wind kommt meistens von hinten und die Stimmung wird besser. Huch, hier war ich schon mal. Durch Pier bin ich voriges Jahr aus Düren kommend gefahren.
Burg Birgel ist eine Grundschule. Nachdem ich mich orientiert habe – es geht nach allen möglichen Seiten hoch und ein Wirtshaus gibt es nicht, packe ich am Grillplatz das Brötchen aus. So gestärkt, geht es auch wieder den Berg hoch.
Als ich an der Rur ankomme, spare ich mir einen weiteren Schnörkel und folge dem Rurtal Radweg Richtung Heimbach. So finde ich den schönen Wasserfall. Wild und schön ist die Rur hier. Biber gibt es auch.
Ich fahre jetzt die selbe Strecke am Rurtalradweg wie voriges Jahr, nur andersrum.

Ab Obermaubach schaue ich unverbindlich nach einer Unterkunft.
Im Friesengestüt und auch im Gut Hohenholz.

In Abenden, kurz vor Heimbach finde ich ein Zimmer in der Pension Rosenstolz. Die Besitzerin ist 81 und betreibt das Haus immer noch allein.
