Bacharach – Stolzenfels


2. Juli Am nächsten Morgen geht es Flott voran, einfach immer am Rhein entlang auf bekannter Strecke.

Pfalz Grafenstein und Burg Gutenfels

Bei Niedrigwasser sieht man, dass die Pfalz Grafenstein wie ein Schiffsbug geformt ist.

Felsen im Rhein

Man sieht aber auch, die Felsen, die den Rhein früher so gefährlich machten.
Auf langer Strecke führen hier Bahn, Bundesstraße und Radfernweg direkt nebeneinander. Ich finde es aber angenehmer zu fahren als andersrum, Wahrscheinlich weil ich nicht so dicht an der Leitplanke fahre.
Auch bilde ich mir ein, mehr Burgen zu sehen als andersrum, oder die Burgen anders zu sehen, aber heute lasse ich einfach rollen, fast ohne Fotostops.

Am Abhang neben der Mauer stehen Kugeldisteln. Wie sind die bloß da hin gekommen?
Ich rolle durch St. Goar, mache eine Pause mit Blick auf den Rhein und frischen Mirabellen direkt vom Baum, ich rolle durch Boppard … und wieder zurück um etwas zu essen, ich rolle an Spay und Brey vorbei, und dann rolle ich auch schon auf die Marksburg zu.

Marksburg
Marksburg? War da nicht was?

In Rhens fülle ich meine Wasserflasche an der Mineralquelle, biege um die nächste Ecke und sehe plötzlich und unerwartet einen mir bekannten Biergarten. Auf die Bremse! Will ich nicht in oder hinter Koblenz übernachten, muss ich es hier an der Kripp tun. Kripp bedeutet übrigens, dass früher hier ein Rastplatz für Treidler und ihre Pferde war. Es gibt nur noch ein Zimmer, bei dem das Rollo kaputt ist, macht aber nix. Ich sitze lange im Biergarten rum, was dazu führt, dass immer wieder sehr unterschiedliche Leute mit am Tisch sitzen und ich sehr unterschiedliche Gespräche am Abend führe.

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